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36 900 Gasthörerinnen und Gasthörer besuchten im Wintersemester 2016/2017 Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen. Gegenüber dem Wintersemester 2015/2016 (34 800) stieg die Zahl der Gaststudierenden um 6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Zahl der deutschen Gaststudierenden nahezu unverändert (+ 1 %), die Zahl der ausländischen Gaststudierenden stieg jedoch um 58 %.

Im Wintersemester 2016/2017 besuchten 4 900 Gasthörerinnen und Gasthörer mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen. 1 600 von ihnen hatten die syrische Staatsangehörigkeit, ihre Anzahl hat sich gegenüber dem Wintersemester 2015/2016 (400) vervierfacht.

In diesem Zusammenhang hat sich die demographische Struktur der Gaststudierenden gegenüber dem vorherigen Wintersemester leicht verändert. Der Ausländeranteil stieg von 9 % auf 13 %, der Frauenanteil ging von 48 % auf 46 % zurück und das Durchschnittsalter sank von 53,4 auf 51,7 Jahre.

Wesentliche Ursache hierfür war der maßgeblich von den ausländischen Gaststudierenden beeinflusste Anstieg von Gasthörerinnen und Gasthörern in der Altersgruppe unter 20 Jahren um 27 % sowie in der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren um 24 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt war aber auch im Wintersemester 2016/2017 jeder zweite Gaststudierende (17 900) 60 Jahre oder älter.

Gasthörerinnen und Gasthörer können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich, dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und ist damit ein wichtiges Element im Kontext des „lebenslangen Lernens“.

Im Vergleich zu 2,8 Millionen ordentlich immatrikulierten Studierenden machten Gasthörerinnen und -hörer im Wintersemester 2016/2017 nur 1,3 % aus.

Quelle: Presseportal.de

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