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Ziele: Stärkung von LLL, Sichtbarmachung non-formaler Qualifikationen und Qualitätsförderung in der Erwachsenenbildung

Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) wurde 1972 als unabhängiges Forum der Begegnung und Zusammenarbeit der österreichischen Erwachsenenbildungsinstitutionen gegründet. Dem Rotationsprinzip entsprechend, wechselt der KEBÖ-Vorsitz alle zwei Jahre. Kürzlich übergab Gerhard Bisovsky (Verband Österreichischer Hochschulen) im Rahmen der Jahrestagung der Erwachsenenbildung Österreichs in Anwesenheit von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid den Vorsitz an Alice Fleischer vom WIFI Österreich.

KEBÖ-Ziele für den Vorsitz 2016-2018

Für die kommende Vorsitzperiode stehen unter anderem folgende drei Ziele im Mittelpunkt der KEBÖ-Zusammenarbeit, auf die sich die KEBÖ-Verbände in der Jahresklausur vergangene Woche geeinigt haben:

„Zum einen soll das lebenslange Lernen in unserer Gesellschaft, sowohl in der beruflichen als auch in der allgemeinen Erwachsenenbildung ,durch das Schaffen von entsprechenden Rahmenbedingungen für alle Beteiligten gestärkt werden – sowohl für Lehrende und Lernende“, formuliert Fleischer das erste Ziel. Nur so könne das lebenslange Lernen seinen Beitrag zu gelebter Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und politischer Verantwortung leisten.

„Zum anderen müssen die auf non-formalem und informellem Wege erworbenen Kompetenzen zunehmend sichtbarer gemacht werden“, umreißt Fleischer den zweiten thematischen Schwerpunkt. Die WIFI-Bildungsexpertin verweist dabei auf die Erfahrung der Erwachsenenbildung bei der Validierung von Kompetenzen und auf die einzigartige Chance, durch die Sichtbarmachung eine erhöhte Transparenz und eine bessere internationale Vergleichbarkeit zu erreichen. In pädagogischer Hinsicht öffne sich ein „Window of Opportunity“: nämlich die nachhaltige Umsetzung von kompetenz- und lernergebnisorientiertem Wissenstransfer. „Der gesetzliche Rahmen ist nun durch den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) gegeben. Jetzt brauchen wir möglichst rasch den strukturellen Rahmen, also die Einrichtung qualitätsvalidierender Stellen für die Einreichung non-formaler und informell erworbener Qualifikationen“, appelliert die neue KEBÖ-Vorsitzende Fleischer an das Bildungsministerium.

Last but not least ist es Fleischer in ihrer Vorsitzperiode ein wichtiges Anliegen, die Qualität in der österreichischen Erwachsenenbildung zu fördern und die Professionalisierung weiter voranzutreiben, mahnt aber ein: „Qualität pflegen und ausbauen: ja, aber nicht auf Kosten der besonderen Vielfalt der österreichischen Erwachsenenbildung. Diese Vielfalt ist eine der großen Stärken der KEBÖ und darf keinen einschränkenden oder gar blockierenden Regulierungen zum Opfer fallen.“ Abschließend hält Fleischer fest, dass über all diesen genannten Zielen der Wunsch nach einem weiterhin konstruktiven Miteinander aller KEBÖ-Verbände stehe.

Die KEBÖ in Zahlen und Fakten

Die 10 Mitglieder: Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich (ARGE), Berufsförderungsinstitut Österreich (BFI), Büchereiverband Österreichs (BVÖ), Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI), Ring Österreichischer Bildungswerke, Volkswirtschaftliche Gesellschaft Österreich (VG-Ö), Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB), Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) und Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich (WIFI). (PWK773/BS)


  • 6 Mio. Unterrichtseinheiten/Jahr

  • 4 Mio. Teilnehmer/innen/Jahr

  • 200.000 Veranstaltungen/Jahr


  • 55.000 nebenberufliche Lehrende

  • 25.000 ehrenamtlich Lehrende

  • 6.000 Angestellte

  • Über 1.000 Standorte

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Barbara Katschnig

Stabsstelle Strategie und Kooperationen – WIFI Österreich

Tel: +43-05 90 900-5828, E-Mail: barbara.katschnig@wko.at

Quelle: APA Ots

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