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Digitale Lernformate bieten neue Möglichkeiten für Lernende, schaffen aber auch neue Hürden beim Zugang zur Bildung.

Das Online-Journal „Magazin erwachsenenbildung.at“ beschreibt in dreizehn Beiträgen, wie Bildung und Lernen durch technologische Unterstützung erneuert werden. Es ist kostenlos unter www.erwachsenenbildung.at/magazin herunterzuladen.

Anfang des Jahres hatte Bundeskanzler Christian Kern Tablet-PCs für alle Schülerinnen und Schüler und WLAN in jeder Klasse gefordert. Bald darauf präsentierten Staatssekretärin Muna Duzdar und Staatssekretär Harald Mahrer die Digital Roadmap der Bundesregierung mit Vorhaben und Forderungen für alle Bildungsbereiche bis hin zur Erwachsenenbildung. Spätestens da war klar: das offizielle Österreich will in Sachen Digitalisierung der Bildung einen deutlichen Schritt weiterkommen.

Digitalisierung erobert die Erwachsenen- und Weiterbildung

Dabei sind digitale Technologien seit mehr als 25 Jahren ein Thema in der österreichischen Erwachsenenbildung, angefangen beim Einsatz von CD-ROMs und E-Learning Systemen. Inzwischen bauen geschickte Trainerinnen und Kursleiter längst Videoportale und Soziale Medien ins Kursgeschehen so ein, dass ein Mehrwert entsteht: Teilnehmende vernetzen sich, und die Vorbereitung ebenso wie das Weiterlernen nach dem Kurs werden dadurch massiv unterstützt.

Seit einigen Jahren werden auch die Inhalte frei zugänglich. Bildungseinrichtungen wie die amerikanische Eliteuniversität Harvard stellen ihre Vorlesungen zunehmend online. Die Bewegung für offene Bildungsressourcen (OER – Open Educational Ressources) überrumpelt die Verlage mit kostenlos und frei verfügbaren Lernunterlagen.

Die Entwicklung ist längst in der Breite angekommen, wenn auch noch nicht ganz im Mainstream. Kurze Seminare im Internet, sogenannte „Webinare“ boomen. Einer aktuellen Prognose des US-amerikanischen Da Vinci Institute zufolge werden große angelegte Onlinekurse – sogenannte MOOCs (massive open online courses) – in den kommenden fünfzehn Jahren massive Verbreitung finden. E-Learning wird mit Präsenzangeboten zum sogenannten Blended Learning vermischt, damit niemand nur alleine im Internet lernen muss.

Aktuelle Beispiele und kritische Bestandaufnahmen jetzt im Magazin erwachsenenbildung.at

Die aktuelle Ausgabe des Online-Journals Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) geht diesen und weiteren Entwicklungen durch digitale Technologien nach, und zwar auf Ebene der Lernenden, der Lern- und Lehrformate sowie auf Seiten der Organisationen. Die beiden als HerausgeberInnen fungierenden EexpertInnen für Digitalisierung Sandra Schön und David Röthler sind sich einig, dass Medienkompetenz eine Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe und daher ein wichtiges Thema für Lebenslanges Lernen ist.

25 Autorinnen und Autoren beschreiben im Magazin, wie technologieunterstütze Bildung beim Sprachenlernen stattfindet, aber auch im Strafvollzug, bei der Basisbildung oder am Arbeitsplatz. Sie werfen einen kritischen Blick auf die Lehrenden in der Erwachsenenbildung, und inwieweit diese  schon „digital bereit“ sind. Die digitale Vielfalt von Erwachsenenbildung wird dabei ebenso sichtbar wie deren Navigieren im Spannungsfeld zwischen den Möglichkeiten, Herausforderungen und der gelingenden Umsetzung. Denn nur, weil etwas technisch möglich ist, wird es noch lange nicht gemacht. Und das oft aus gutem Grund.

ErwachsenenbildnerInnen lernen jetzt digitale Tools sinnvoll einzusetzen

Kommende Woche startet mit dem sogenannten „EBmooc“ der erste groß angelegte österreichischen Onlinekurs für ErwachsenenbildnerInnen, mit über 1.500 TeilnehmerInnen. In diesem bislang größten Online-Kurs für TrainerInnen und ReferentInnen in Österreich kann man sich alltagstaugliche und nutzerInnenfreundliche digitale Werkzeuge für ErwachsenenbildnerInnen aneignen.

Fachmedium und aktuelle Online-Information

Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) ist das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs der österreichischen Erwachsenenbildung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung (BMB) gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) dreimal jährlich herausgegeben und vom Verein CONEDU redaktionell koordiniert. Alle eingereichten Artikel durchlaufen ein Review von ExpertInnen. Das aktuelle Magazin erscheint parallel zur kostenlosen Online-Ausgabe auf www.erwachsenenbildung.at/magazin auch im BoD-Verlag und ist als Druckausgabe zum Selbstkostenpreis von EUR 10,99 oder als E-Book erhältlich.

Ausblick auf die nächste Ausgabe:

Kommenden Juni erscheint ein Magazin zum Thema „Erwachsenenbildung in der Migrationsgesellschaft“.

Rückfragen & Kontakt:

Magazin erwachsenenbildung.at

p.A. Verein CONEDU, Mag. Wilfried Frei (geb. Hackl)

Tel.: +43 316 719508, E-Mail: redaktion@erwachsenenbildung.at

www.erwachsenenbildung.at

Quelle: APA Ots

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