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Der Wuppertaler Kreis – Bundesverband betriebliche Weiterbildung veröffentlicht regelmäßig Mitte des Jahres seine Trendstudie zur Weiterbildung und berichtet über aktuelle Entwicklungen im Weiterbildungsmarkt.

Die Mitglieder des Wuppertaler Kreises haben im Jahr 2021 über 118.000 Seminare, Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt. Mehr als 1,4 Millionen Fach- und Führungskräfte der Wirtschaft haben an Veranstaltungen der Mitgliedsunternehmen des Wuppertaler Kreises teilgenommen.

Die Weiterbildungsdienstleister rechnen für das laufende Jahr mit einer positiven Entwicklung ihrer Umsätze. Nach den beiden durch die Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 zieht die Nachfrage wieder an. Vor allem für Inhouse-Maßnahmen sehen die Weiterbildungsdienstleister eine steigende Nachfrage. Die Betriebe haben vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dem Arbeitskräftemangel und der zum Klimaschutz notwendigen Transformation einen hohen Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Geschäftslage-Indikator Weiterbildung des Wuppertaler Kreises ist nach einem Einbruch im Jahr 2020 im laufenden Jahr mit 124 Indexpunkten auf ein erfreulich hohes Niveau gestiegen. Der Indikator bildet den wirtschaftlichen Erfolg der Weiterbildungsdienstleister während des laufenden und des vergangenen Jahres sowie die Erwartungen für das kommende Jahr ab.

Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen haben den digitalen Wandel in der Weiterbildung erheblich beschleunigt. Weiterbildungsdienstleister richten sich darauf aus, zukünftig einen hohen Anteil ihres Umsatzes mit digitalen Angeboten zu erzielen.

In den digitalen Arbeitswelten entwickelt sich für die Weiterbildungsdienstleister ein Umfeld mit hoher Veränderungsdynamik. Weiterbildungsprofis der Zukunft benötigen neben ihrem Fachwissen ein umfangreiches digitales Methodenwissen, um Weiterbildungsinhalte auch online vermitteln zu können.

Die Weiterbildungsdienstleister sehen die Stärken von Online-Formaten vor allem bei Fachthemen und der Wissensvermittlung. Ein wichtiger Schwerpunkt für die Dienstleister wird performance support sein, die Bereitstellung von digitalen Bildungsprodukten auf Weiterbildungsplattformen, um Beschäftigte unmittelbar im Prozess der Arbeit zu unterstützen. Die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie z.B. Führung und Persönlichkeitsentwicklung wird hingegen auch in Zukunft bevorzugt in Präsenzformaten stattfinden.

Über die Hälfte der Teilnehmenden in den Seminaren kommen aus kleinen und mittleren Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit Teilnehmenden anderer Unternehmen in den offenen Angeboten der Weiterbildungsdienstleister ist für den Mittelstand weiterhin attraktiv. Es kommt nun darauf an, diesen Vorteil externer Angebote in digitalen Formaten zu erhalten.

Quelle: Presseportal.de

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