Österreichisches E-Commerce-Gütezeichen untersucht Online-Einkaufsverhalten
+ 80 Prozent der Österreicher/innen shoppen für Weihnachten online
+ Österreicher/innen kaufen heuer rund sechs Geschenke – Online-Shopper kaufen mehr
+ Was das Christkind bringen soll: Gutscheine, Bargeld und Reisen
+ Teure, romantische und selbst gemachte Präsente sind unbeliebt
+ Österreicher/innen sind keine Last Minute-Shopper
+ Preis, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit entscheidend bei der Online-Shop-Auswahl
Alle Jahre wieder stellt sich die Frage nach den passenden Weihnachtsgeschenken. Die aktuelle Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen enthüllt die Wünsche der Österreicher/innen, zeigt wen sie beschenken und worauf beim Online-Shopping Wert gelegt wird. Dazu Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen: „Besonders erfreulich für den Online-Handel ist, dass auch zu Weihnachten der Einkauf im Internet weiter boomt. Fast 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wollen heuer online Geschenke kaufen.“ Dabei planen sie mehr als die Hälfte (52,6 Prozent) aller Geschenke im Internet zu kaufen. Hauptgründe sind der bequeme Einkauf von zu Hause oder von unterwegs, weniger Stress und keine Wartezeiten an der Kassa, günstigere Preise und die größere Auswahl. „Großen Wert legen die Österreicherinnen und Österreicher auch auf das Thema Sicherheit. 77 Prozent ist bei der Wahl des Online-Shops eine Zertifzierung wichtig“, so Behrens.
Österreicher/innen kaufen rund sechs Geschenke – Online-Shopper kaufen mehr
Nur 5 Prozent der Österreicher/innen kaufen gar keine Geschenke. Im Durchschnitt planen Herr und Frau Österreicher heuer 6 Geschenke zu kaufen. „Die Online-Käufer sind dabei deutlich einkaufsfreudiger,“ so Behrens. „“Online-Konsumenten kaufen mit durchschnittlich sieben Geschenken insgesamt mehr Präsente als reine Offline-Käufer mit fünf Geschenken.““ Das Online-Geschäft kurbelt also den Handel an.
Geschenke gibt es für den engsten Familienkreis
Beschenkt wird vor allem der engere Familienkreis: die Eltern (62 Prozent), Partner/in (61 Prozent) und die eigenen Kinder (45 Prozent). Auch Geschwister und Freunde sind unter den Top 5. Arbeitskollegen, Tanten bzw. Onkel und Nachbarn gehen eher leer aus.
Österreicher/innen sind keine Last Minute-Shopper
Weihnachtsgeschenke werden in Österreich laut Studie rechtzeitig geplant und vorbereitet: Ein Viertel (23 Prozent) beginnt mit den Einkäufen bereits Anfang November, 17 Prozent ab Mitte November und 30 Prozent Ende November/Anfang Dezember. Jeder Fünfte kauft sogar das ganze Jahr über Geschenke, wenn sie oder er etwas Passendes sieht. Lediglich 1 Prozent kauft die Weihnachtsgeschenke erst in den letzten drei Tagen vor Weihnachten.
Was das Christkind bringen soll: Gutscheine, Bargeld und Reisen
Ganz oben am Wunschzettel stehen bei Männern wie bei Frauen die Klassiker Gutscheine (34 Prozent), Bargeld (33 Prozent) und Reisen (22 Prozent). Während Frauen zu Weihnachten am liebsten Gutscheine geschenkt bekommen wollen, ist das Lieblingsgeschenk der Männer Bargeld. Der Vorteil: Diese Geschenkeklassiker können auch noch spontan besorgt werden. Mit Karten für Veranstaltungen (17 Prozent), Erlebnissen/Ausflügen (17 Prozent) und Büchern (15 Prozent) ist das Christkind ebenfalls noch auf der sicheren Seite.
Finger weg von Socken und Unterwäsche
Die Liste der ungewollten Geschenke führen auch heuer wieder Socken und Unterwäsche (36 Prozent) sowie Werkzeug (23 Prozent) und etwas Praktisches für den Haushalt (20 Prozent) an. Auch Sportartikel/Sportbekleidung, Kosmetik- und Pflegartikel sowie Gesellschaftsspiele sind wenig beliebt.
Die unbeliebtesten Geschenke der Frauen sind Socken und Unterwäsche (34 Prozent), Elektrowerkzeuge/Heimwerker-Ausrüstung (34 Prozent) und etwas Praktisches für den Haushalt, wie z. B. Mixer, Toaster, Staubsauger etc. (24 Prozent). Männer können Kosmetik- und Pflegeartikeln (20 Prozent), etwas Praktischem für den Haushalt (17 Prozent) und Fotobüchern/Fotocollagen (15 Prozent) wenig abgewinnen.
Das verschenken die Österreicher/innen: Gutscheine, Bücher und Pflegeartikel
Die Studie zeigt, dass die Österreicher/innen nicht nur am liebsten Gutscheine bekommen, sondern diese auch am liebsten verschenken. Bei den anderen Präsenten gibt es eine Diskrepanz zwischen den eigenen Wünschen und den Geschenken, die man selbst macht. Gerne verschenkt werden auch Bücher, sowie die eher ungeliebten Kosmetik- und Pflegeartikel und Bekleidung, Schuhe und Accessoires. Danach folgen etwas Hübsches für den Haushalt und Karten für Veranstaltungen.
Männer wollen funktionale Geschenke, Frauen etwas, das zu ihnen passt
Als das perfekte Geschenk bezeichnen die Männer Präsente, die praktisch sind (35 Prozent), zu ihnen passen (28 Prozent) , auf ihre Vorlieben eingehen (23 Prozent) und sinnvoll/karitativ (23 Prozent) sind. Frauen bevorzugen Geschenke, die zu ihnen passen (35 Prozent), auf ihre Vorlieben (27 Prozent) und ihre Persönlichkeit (24 Prozent) eingehen. Nicht so gut bei beiden Geschlechtern kommen hingegen romantische, teure, umweltfreundliche und selbst gemachte Geschenke an.
Inspirationsquellen: Internet, Familie & Freunde, Auslagen
Inspirationen für die Weihnachtseinkäufe holen sich die Österreicher/innen bevorzugt in Online-Shops (45 Prozent), bei Freunden und Familie (45 Prozent), und in der Auslage von Geschäften (37 Prozent). Auch Geschenketipps im Internet (27 Prozent) sowie gedruckte Magazine und Kataloge (24 Prozent) werden gerne zu Hilfe genommen. Jeder Fünfte lässt sich in sozialen Netzwerken inspirieren.
Preis, Vertrauen und Sicherheit entscheidend bei der Online-Shop-Auswahl
Beim Online-Shopping gibt es, vor allem durch immer professioneller gestaltete Betrugsshops, nach wie vor Unsicherheiten, weshalb Konsumenten nach sicheren und vertrauenswürdigen Shops suchen. „Ein Gütezeichen ist hier eine wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe, denn mit einem Gütezeichen zertifizierte Anbieter erfüllen hohe Qualitätsstandards und Konsumenten können auf eine seriöse und professionelle Dienstleistung vertrauen“, erklärt Behrens. Dies zeigt auch die aktuelle Studie: Sicherheit spielt für Österreichs Online-Shopper heuer eine noch wichtigere Rolle: Haben Online-Einkäufer die Wahl zwischen zwei Anbietern, dann sind – abgesehen vom Preis (72 Prozent) – die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit eines Online-Shops (48 Prozent) die entscheidenden Kriterien. Drei Viertel der Online-Shopper achten darauf, ob der Anbieter mit einem Gütesiegel zertifiziert ist.
Über die Studie:
Die repräsentative Weihnachtsstudie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen wurde von meinungsraum.at im November 2017 mittels Online-Befragung unter 1.000 Österreichern (zwischen 14 und 65 Jahren) durchgeführt.
Über das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen
Das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen (http://www.guetezeichen.at) ist das sichtbare Zeichen für seriösen Online-Handel. Als einziges Gütesiegel im E-Commerce wird es von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Wirtschaftsministerium unterstützt und genießt daher ein hohes Vertrauen bei Konsument/innen. Die Spezialisierung auf die rechtlichen und kulturellen Herausforderungen im österreichischen Online-Business gibt Händlern rechtliche Sicherheit im Verkauf in und nach Österreich. Gleichzeitig ist das Gütezeichen als Mitglied des European Trustmark europaweit bestens vernetzt. Durch die Zertifizierung erhalten Händler ein sichtbares Zeichen für Seriosität und darüber hinaus kostengünstige Unterstützung und Beratung für den Online-Shop.
Quelle: APA Ots