Neues Masterprogramm Gerontologie
Eine Gesellschaft der Langlebigkeit erfordert nachhaltige Innovationenin allen Feldern des sozialen Handelns – ab Wintersemester 2014/15 startet der neue Universitätslehrgang „Gerontologie und soziale Innovation“.
Der demographische Wandel bringt neue Herausforderungen nicht nur im Bereich der Pflege, sondern im breiten Feld des Sozialmanagements, im Bereich der Technik, der Informations- und Kommunikationstechnologien, aber auch im Bereich der Raumplanung. Von assistiven Technologien über Ambient Assisted Living existieren bereits Produkte und Konzepte, die besonders für das Umfeld der Altenarbeit entwickelt werden. Um weitere nachhaltige und sozial-innovative Projekte mit und für alte Menschen zu ermöglichen, benötigt es gerontologische Fortbildung und forschendes Lernen der in der Altenarbeit agierenden Personen. Das Ziel der Professionalisierung ist ein neues Leitbild vom Altern, welches nicht mehr von Abhängigkeit und Betreuung ausgeht, sondern die Gestaltungsfähigkeit des alten Menschen in den Vordergrund stellt.
„Jede Innovation ist ein Wagnis. Solange man neugierig ist, bleibt das Altern gestaltbar“, sagt Franz Kolland, Professor am Institut für Soziologie an der Universität Wien und wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgangs „Gerontologie und soziale Innovation“. Die Veranstaltung am 5. Mai wird von Barbara Bittner, Department- und Studiengangsleiterin Soziale Arbeit an der FH Campus Wien, eröffnet, im Anschluss debattiert Franz Kolland mit Angelika Neuer, Fachexpertin für Sozialarbeit im Kuratorium Wiener Pensionistenwohnheime, über die Entwicklungen und Anforderungen in der sozialen Altenarbeit.
Neues Masterprogramm im Bereich Gerontologie
Die Erarbeitung neuer Lösungskonzepte für eine alternde Gesellschaft hat sich auch der postgraduale Universitätslehrgang „Gerontologie und soziale Innovation“ zum Thema gemacht. In Kooperation mit der FH Campus Wien wird das Masterprogramm an der Universität Wien erstmalig ab Wintersemester 2014/15 angeboten. Fundiertes Wissen aus relevanten Teilbereichen der Gerontologie und die Etablierung grundlegenden und praxisbezogenen Wissens über das Älterwerden stehen dabei im Mittelpunkt. „Das Alter“ wird nicht isoliert, sondern als eine von mehreren Lebensphasen im Lebenslauf betrachtet. Vermittelt wird eine Übersicht zum System der österreichischen Sozialpolitik und des Sozialschutzes. Ergänzt wird dies durch die Auseinandersetzung mit Konzepten aus der Sozialraum- und Infrastrukturforschung. Zur Entwicklung innovativer Projekte erhalten die TeilnehmerInnen Grundlagenwissen über Methoden der Sozialforschung, Techniken des Projektmanagements, einen Überblick über die Förderlogik und über ausgewählte Förderprogramme der Europäischen Union.
Kontakt
Mag. (FH) Vera Aichhorn
Marketing & Communication
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M +43-664-602 77-108 18
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Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
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M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart@univie.ac.at