Osteuropäische Länder sind in Bezug auf die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit eine wachsende Konkurrenz für die etablierten Länder in Westeuropa. Das zeigt die neue Studie des IMD World Competitiveness Center zur Entwicklung von Volkswirtschaften.
In der neuesten Ausgabe des prestigeträchtigen IMD-Rankings zählen die Volkswirtschaften von Lettland, der Slowakischen Republik und Slowenien zu denjenigen, die sich im internationalen Vergleich in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit am schnellsten verbessern.
Lettland kletterte auf Platz 37, die Slowakische Republik auf Rang 40, Slowenien auf Platz 43. Damit konnten alle drei Länder ihre Position um sechs Plätze im Vergleich zu 2015 verbessern. Nur Irland und die Niederlande schafften einen noch größeren Sprung.
Das seit 1989 jährlich von der Business School IMD veröffentlichte Ranking wird gemeinhin als das führende Instrument zur regelmäßigen Einordnung für die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern angesehen.
Im Ranking von 2016 steht Hongkong (China) an erster Stelle, gefolgt von der Schweiz auf Platz 2 und den USA auf Platz 3. Unter den Top 10 sind außerdem Singapur, Schweden, Dänemark, Irland, Niederlande, Norwegen und Kanada.
Deutschland fällt von Rang 10 auf Rang 12 zurück.
Professor Arturo Bris, Leiter des IMD World Competitiveness Center, meint dazu: „Die Leistung der osteuropäischer Volkswirtschaften ist sehr beeindruckend und höchst erfreulich.“
Arturo Bris weiter: „Alle Länder, die in den Top 20 geführt werden, legen ihren Fokus auf unternehmensfreundliche rechtliche Rahmenbedingungen, auf materielle und immaterielle Infrastruktur und Institutionen, in denen Teilhabe und Mitbestimmung wichtig sind. Volkswirtschaften in Osteuropa identifizieren diese Eigenschaften vermehrt als wesentliche Erfolgsfaktoren. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass osteuropäische Volkswirtschaften bald auch in den TOP 20 sind.“
Unter den osteuropäischen Ländern erreicht die Tschechische Republik aktuell mit Platz 27 die beste Wettbewerbsfähigkeit. Es folgen Litauen (30), Estland (31) und Polen (33). Zur Einordnung: Frankreich rangiert auf Position 32, Spanien auf dem 34. Rang und Italien liegt auf Rang 35.
Ungarn (Rang 46) und Bulgarien (Rang 50) konnten ihre Position im Vergleich zu 2015 ebenfalls verbessern.
Professor Bris erläutert: „Der wichtigste Treiber der europaweit verbesserten Leistungen ist ein effizient arbeitender öffentlichen Sektor, der sich nach der Finanzkrise nun nachhaltig erholt.
Unter allen Volkswirtschaften machten Irland und die Niederlande die größten Fortschritte, aber auch Belgien, Italien, Schweden und Spanien gehören zu den Ländern, die sich weiter verbessern.“
Eine vollständige Übersicht des Rankings des IMD World Competitiveness Center ist unter
https://worldcompetitiveness.imd.org/Press/ verfügbar. Um die
Zugangsdaten zu erhalten, kontaktieren Sie gerne den Bereich Media Relations der IMD Business School.
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Quelle: APA-OTS