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WIFO-Studie im Auftrag von Infrastrukturministerium und Arbeiterkammer zeigt positive Effekte von Innovation für Unternehmen, Beschäftigte und Volkswirtschaft

Innovationen sind sowohl für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen als auch für eine positive Beschäftigungsentwicklung wichtig. Eine von Infrastrukturministerium und Arbeiterkammer Wien in Auftrag gegebene Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO zeigt, dass innovative Unternehmen im Schnitt um rund 2,5 Prozent stärker wachsen als jene Betriebe, die nicht in Forschung und Entwicklung investieren. „Im globalen Wettbewerb kann unsere Wirtschaft und unsere Industrie nur durch Qualität, technologischen Vorsprung und innovative Produkte bestehen“, betont Infrastrukturminister Jörg Leichtfried bei der gemeinsamen Präsentation der Studienergebnisse mit AK-Wien-Präsident Rudi Kaske und WIFO-Studienautor Helmut Mahringer am Freitag in Wien. „Mit einer leistungsfähigen Infrastruktur, gut ausgebildeten Fachkräften und gezielter Forschungsförderung schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für erfolgreiche Unternehmen und damit auch für sichere Arbeitsplätze in Österreich“, erklärt Leichtfried.

Die WIFO-Studie untersuchte – erstmals für Österreich – wie sich Innovation und technischer Fortschritt eines Unternehmens auf die Belegschaft auswirkt. Dabei zeigt sich, dass die Beschäftigten von innovativen Unternehmen seltener den Arbeitsplatz wechseln und im Schnitt um etwa 2 Prozent mehr verdienen. Zudem weisen diese Unternehmen mehr höher qualifizierte Arbeitskräfte auf und sind attraktiver für junge ArbeitnehmerInnen. „Innovative Unternehmen bringen eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Sie schaffen mehr Arbeitsplätze, die Jobs sind stabiler und besser bezahlt. Daher ist es unser klares Ziel, möglichst viele innovative Unternehmen in Österreich zu halten und neue dazuzugewinnen“, so Leichtfried weiter.

AK-Präsident Kaske: „Innovationen sind gerade auch für die Beschäftigten eine Chance. Wer Neues macht, Ideen hat, der profitiert. Das gilt für Unternehmen und für die Beschäftigten, für sie verbessern sich die Bedingungen. Innovative Unternehmen sind auch wettbewerbsfähiger. Damit aber schon länger Beschäftigte und geringer qualifizierte Arbeitnehmer nicht unter Druck geraten und Frauen die gleichen Möglichkeiten haben, braucht es von den Unternehmen selbst mehr Anstrengung. Alle – Jüngere, Ältere, Frauen genauso wie Männer – müssen zudem die gleichen Chancen haben, ihre Qualifikationen weiterzuentwickeln und diese auch erfolgreich anzuwenden.“ Daher will die AK mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung, etwa einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf eine Bildungswoche im Jahr. Wegweisende Schritte muss es schon in der Schule geben, Stichwort Berufsorientierung. Und Frauen muss der Zugang zu innovativen Unternehmen erleichtert werden – durch entsprechende Ausbildung und Förderung. Überdies soll endlich eine Schlichtungsstelle für Diensterfindungen eingeführt werden, um Vergütungsansprüche von DienstnehmerInnen rasch zu entscheiden.

„Innovierende Unternehmen bauen ihre Belegschaft stärker aus als vergleichbare andere Unternehmen, um rund plus 2,5 Prozent. Das weist auf die positive Wirkung von Innovationen auf die Wettbewerbsfähigkeit hin“, sagt Studien-Koautor Helmut Mahringer. „Es zeigen sich auch positive Effekte auf Jobbedingungen wie Beschäftigungsdauer und Bezahlung. Offensichtlich profitieren jedoch nicht alle gleichermaßen: Innovierende Unternehmen stellen eher Männer als Frauen und eher Jüngere als Ältere ein. Zudem entwickelt sich der Anteil von Personen mit geringer und vor allem mittlerer Qualifikation in diesen Betrieben schwächer. Innovationen sind sowohl für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen als auch für eine positive Beschäftigungsentwicklung wichtig. Die Herausforderung am Arbeitsmarkt besteht darin, möglichst viele Arbeitskräfte hier mitzunehmen sowie Austauschprozesse in den Belegschaften und damit eine Benachteiligung von Belegschaftsteilen mit schlechteren Arbeitsmarktchancen zu vermeiden“, schlussfolgert Mahringer.


Quelle: APA-OTS

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(+43-1) 501 65-2677, mobil: (+43) 664 845 41 52

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