Podiumsdiskussion im Rahmen des Universitätslehrgangs „Informations- und Medienrecht“
Ein Mausklick reicht aus, um Beleidigungen, Drohungen oder falsche Behauptungen ohne Grundlage in sozialen Medien in rasanter Geschwindigkeit zu verbreiten. Betroffene, aber auch die Betreiber dieser Netzwerke können nur darauf reagieren. Und wie reagiert das Recht darauf? Zu diesem Thema diskutieren am Donnerstag, 22. Juni, 19.30 Uhr renommierte österreichische JuristInnen.
In jüngster Zeit sind bereits einige Entscheidungen österreichischer Gerichte in Zusammenhang mit beleidigenden Postings in sozialen Medien ergangen. Über diese Einzelentscheidungen hinaus werden rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftspolitische Überlegungen diskutiert, in Deutschland auch in Form konkreter Gesetzesvorhaben.
Braucht es ein eigenes Gesetz oder reichen die vorhandenen Möglichkeiten des Rechts aus? Ist gar die Meinungsfreiheit oder die betriebliche Freiheit einzelner Anbieter von sozialen Medien in Gefahr? Oder besteht die Bedrohung etwa darin, dass eine kleine Anzahl an Plattformen Kommunikationsströme kanalisiert bzw. monopolisiert und daraus besonders rasch Realitätsverzerrungen entstehen? In der Podiumsdiskussion, die der Universitätslehrgang für Informations- und Medienrecht der Universität Wien gemeinsam mit der wissenschaftlichen Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT veranstaltet, wird der juristische Umgang mit beleidigenden Postings bzw. Fake-News diskutiert.
Veranstaltung „Rechtlicher Umgang mit beleidigenden Postings/Fake News in sozialen Medien“
Zeit: Donnerstag, 22. Juni 2017, 19.30 bis 21.00 Uhr
Ort: Dachgeschoß im Juridicum, Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 1010 Wien, Schottenbastei 10-16
Gäste am Podium:
- Albrecht Haller (Kanzlei Haller)
- Christian Pilnacek (justizministerium, Leiter der Sektion Strafrecht)
- Nikolaus Pitkowitz (Graf & Pitkowitz Rechtsanwälte)
- Albert Steinhauser (Sprecher für Justiz, Demokratie & Verfassung, Datenschutz und Netzpolitik der Grünen)
- Maria Windhager (Kanzlei Windhager)
Die Veranstaltung ist kostenfrei und öffentlich zugänglich; um Anmeldung unter informationsrecht@univie.ac.at wird gebeten.
Start des Universitätslehrgangs „Informations- und Medienrecht“ im Oktober – Anmeldung noch bis 31. August möglich
Im Oktober 2017 startet der sechste Jahrgang des berufsbegleitenden Universitätslehrgangs „Informations- und Medienrecht“ an der Universität Wien. Bis zum 31. August haben JuristInnen noch die Möglichkeit, sich für das Masterprogramm, das nach zwei Semestern mit dem akademischen Grad „Master of Laws (LL.M.) “ abschließt, anzumelden.
Weiterbildung am Schnittpunkt Medien, IT, Wirtschaft und Recht
Von Informationsfreiheit bis Datenschutz, von Bürgerbeteiligung bis neue Medienordnung: Die Schaffung und Verarbeitung von Information, ihre technischen Voraussetzungen und die Medien ihrer Verbreitung sind zentrale Herausforderungen unserer Gesellschaft. Das Masterprogramm am Postgraduate Center der Universität Wien fokussiert sich genau auf jenen Schnittpunkt zwischen Medien, IT, Wirtschaft und Recht. Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó bringt die Relevanz des postgradualen Lehrgangs auf den Punkt: „AbsolventInnen des Lehrgangs verstehen die rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Facetten von Information und Medien“.
Eckdaten des Universitätslehrgangs „Informations- und Medienrecht“
Abschluss: Master of Laws (LL.M.)
Dauer: 2 Semester, berufsbegleitend
Umfang: 60 ECTS
Studienplätze: 20
Sprache: Deutsch und Englisch
Kosten: 10.500 Euro
Anmeldefrist: 31.08.2017
Start: Oktober 2017
Webseite: www.postgraduatecenter.at/informationsrecht
Kontakt
Dr. Markus Holzweber
Postgraduate Center, Universität Wien
T +43-1-4277-108 17
informationsrecht@univie.ac.at
Rückfragehinweise
Mag. Bernadette Aichinger, MES
Marketing & Communication
Postgraduate Center, Universität Wien
T +43-1-4277-108 16
bernadette.aichinger@univie.ac.at
Mag. Alexandra Frey
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 33
M +43-664-602 77-175 33
alexandra.frey@univie.ac.at