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Aktuelle Projekte mit Vorarlberger Unterstützung in Rumänien, Nord-Irak und Tansania

Der Kampf gegen Armut und Klimawandel sowie die Flucht vor Krieg prägen heute ganz maßgeblich das weltpolitische Geschehen. Um an die Wurzeln der Problematik zu gelangen, unterstützt das Land Vorarlberg nachhaltige Hilfsprojekte vor Ort, sagte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 29. November. Gemeinsam mit Landesrat Johannes Rauch und dem Landeskoordinator für Entwicklungszusammenarbeit und Osthilfe, Michael König, stellte Wallner aktuelle Projekte vor, die in Rumänien, im Norden des Irak und in Tansania umgesetzt werden.

Das Land Vorarlberg engagiert sich schon seit mehr als 50 Jahren in armen und krisengeplagten Ländern rund um den Globus und pflegt dabei vor Ort eine Entwicklungszusammenarbeit mit starken Partnern nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Insgesamt wurden schon mehr als 1.000 Projekte in mehr als 60 Ländern unterstützt, erläuterte Landeshauptmann Wallner. Die Schwerpunkte sind Bildung, Gesundheit sowie Verbesserungen in der Landwirtschaft und in der Wasserversorgung. In Summe wurden dafür nach heutigem Geldwert gut 25 Millionen Euro aus Landesmitteln investiert. Im Landeshaushalt 2016 ist die Entwicklungszusammenarbeit mit 730.000 Euro dotiert.

Eines der heute vorgestellten Projekte hat das Ziel, in Rumänien Vorarlberger Know-How für die Sozialarbeit zu vermitteln, erläuterte Landerat Rauch. Zu diesem Zweck finanziert das Land in Zusammenarbeit mit Concordia Rumänien und der FH Vorarlberg einen Lehrgang, um Sozialarbeiterinnen und -arbeiter auszubilden, die mit Familien am Rande der Gesellschaft direkt zusammenarbeiten können, um diesen den Zugang und die Integration in die Gesellschaft in Rumänien zu erleichtern. Parallel dazu werden Lehrende qualifiziert, die später selbst Ausbildungen im Rahmen der Concordia Akademie in Rumänien durchführen können. Bis zu 36.000 Menschen könne auf diese Weise im Rahmen des dreijährigen Projektes geholfen werden, so Landesrat Rauch.

In der Region Dohuk im Norden des Irak geht es darum, die Versorgung und Integration von Kriegsflüchtlingen aus Syrien sowie von Binnenvertriebenen zu verbessern. In diesem Gebiet kommen auf knapp 500.000 Einwohner fast ebenso viele Flüchtlinge. Vorarlberg unterstützt als Partner die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, die mit verschiedenen Hilfsprojekten bereits Erfahrung in der Region gesammelt hat. Über die internationale Hilfsorganisation CARE wird der Rohbau einer Schule fertig gestellt und es werden geschützte Winterquartiere für Familien gebaut. Weiters startet die internationale Organisation für Migration (IOM) ein Zentrum für die Daseinsfürsorge und Unterstützung der Traumabewältigung von geflüchteten Frauen und Kindern.

Während Trinkwasser aus der Leitung bei uns eine Selbstverständlichkeit ist, gibt es in verschiedenen Regionen der Welt keinen oder sehr schweren Zugang zu Wasser. Die „Eine Welt Gruppe Schlins/Röns“ engagiert sich seit Jahren in der Region Mdabulo in Tansania. So wird neben finanzieller Unterstützung auch Know-How aus Vorarlberg eingesetzt, um die Wasserversorgung für Familien, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern in diesem Gebiet zu sichern.

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Quelle: APA Ots

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