Benchmark-Studie zeigt klare Tendenzen beim Digitalen Lernen in Deutschland und Europa
Die digitale Transformation gibt die Herausforderungen vor, denen sich Unternehmen weltweit stellen müssen. Immer mehr setzen auf Digitales Lernen als integralen Bestandteil betrieblicher Weiterbildung, um ihre Belegschaft darauf vorzubereiten. Das ist das Ergebnis einer neuen, europäischen Benchmark-Studie, die das europäische Marktforschungsinstitut Féfaur für die Haufe Akademie und Crossknowlegde durchgeführt hat.
An der Studie nahmen insgesamt 114 Verantwortliche aus der Personalentwicklung sowie für Aus- und Weiterbildung aus den 1.000 größten Unternehmen Europas teil. Alle befragten Unternehmen setzen bereits E-Learning-Lösungen ein. Die Studie zielt auf eine Bestandsaufnahme des aktuellen Einsatzes digitaler Lernstrategien in Deutschland und Europa ab. Sie macht deutlich, inwieweit europäische Unternehmen bereits auf digitales Lernen setzen und welche Faktoren seinen Einsatz und Ausbau maßgeblich bestimmen.
Fast jedes zweite deutsche Unternehmen setzt auf digitales Lernen
Rund 46 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland haben dabei bereits einen beträchtlichen Reifegrad erreicht: Sie beschäftigen sich seit mehr als sechs Jahren mit Digitalem Lernen und haben weitere Investitionen für die nächsten Jahre geplant. Grund: Immer mehr Entscheider in deutschen Unternehmen erkennen, dass Weiterbildungsformate von Blended Learning über Communities of practice bis hin zu Social Learning ideale Möglichkeiten bieten, um Mitarbeiter aller Hierarchieebenen und Bereiche gut und effizient auf eine immer unsicherer und komplexer werdende Arbeitswelt vorzubereiten.
Motivierend, schnell und effektiv
Die Antworten der befragten Personal- und Weiterbildungsverantwortlichen spiegeln wieder, warum Unternehmen auf digitale Lösungen setzen. So lassen sich Lerner von Weiterbildungsangeboten motivieren, die sich in den Arbeitsalltag integrieren lassen und den schnellen Lerntransfer ermöglichen. Müssen viele Mitarbeiter geschult werden, wie zum Beispiel zu Themen wie Compliance und Arbeitssicherheit, ist dies schnell und kostengünstig möglich. Individuelle Blended Learning-Arrangements ermöglichen besonders für High-Potentials und das Management effektive Angebote. Neben der traditionellen formellen Weiterbildung berücksichtigen Digitale Lernstrategien auch den zunehmenden Anteil informellen Lernens.
Wer jetzt nicht handelt, droht abgehängt zu werden
Die Ergebnisse des Benchmarks machen deutlich, dass die digitale Transformation mit all ihren Folgen wie einer hohen Innovationsgeschwindigkeit und schnellem Wandel eine positive Wirkung auf die Entwicklung des digitalen Lernens hat. Umgekehrt nutzen Unternehmen digitales Lernen, um ihre Mitarbeiter auf den digitalen Wandel vorzubereiten. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Unternehmen, die sich noch nicht mit digitalen Lernstrategien beschäftigen und auch nicht planen, dies in Zukunft zu tun, laufen Gefahr ins Hintertreffen zu geraten.
Lösungen für kontinuierliches Lernen
Für Peter Miez-Mangold, der als Bereichsleiter e-Learning Solutions das digitale Lösungsportfolio der Haufe Akademie verantwortet, lautet die zentrale Botschaft des Benchmarks: „Weiterbildung entwickelt sich zukünftig immer mehr hin zum kontinuierlichem Lernen.“ Im Sinne dieser Entwicklung werde digitales Lernen immer vielfältiger, es gehe nicht länger nur um das traditionelle E-Learning, sondern um Lernlösungen, die sich ohne Einschränkungen Zielgruppen- und bedarfsgerecht ausgestalten ließen. „Zusammen mit unserem Partner CrossKnowledge und unsere Expertise in der Qualifizierung und Weiterentwicklung von Menschen und Unternehmen bieten wir nicht nur ein umfangreiches Angebot an Lernlösungen, sondern auch Know-how bei der Etablierung einer digitalen Lernkultur im Unternehmen“, so Miez-Mangold.
Quelle: Haufe Akademie