Newsticker

Beim heutigen Pressegespräch berichtete der ÖPUK-Vorstand über aktuelle Entwicklungen und Ziele der heimischen Privatuniversitäten für die kommenden Jahre.

Über 10.000 Studierende (10.202) und eine Verdreifachung der Studienabschlüsse seit dem Jahr 2005/06: Das Zusammenführen der Aufgabenbereiche von drei Qualitätssicherungsagenturen im Jahr 2012 hat zu einem steigenden Bewusstsein über die hohen Qualitätsanforderungen an Privatuniversitäten beigetragen. Zudem hat die Aufnahme der ÖPUK in die Österreichische Hochschulkonferenz eine neue Qualität des Dialogs ermöglicht. Seitdem Privatuniversitäten Zugang zu den kompetitiven Forschungsförderungsprogrammen des Bundes haben, konnten Forscherinnen und Forscher an österreichischen Privatuniversitäten bereits mehrere bemerkenswerte Erfolge erzielen. Darüber hinaus wurden durch die aktive Teilnahme der Studierenden in der österreichischen Hochschülerschaft sowie durch die Aufnahme der Privatuniversitäten in die Delegiertenversammlung des FWF und in die NQR Steuerungsgruppe weitere wichtige Schritte in der Entwicklung des privaten Hochschulsektors in Österreich erzielt.

Aktuelle Entwicklungen: Anzahl der Studierenden und die Qualitätssicherung an Privatuniversitäten

In Österreich gibt es derzeit 12 Privatuniversitäten, die seit 2000 in mehr als 150 Studiengängen ein vielfältiges akademisches Programm anbieten. In den letzten 5 Studienjahren verzeichneten die Privatuniversitäten mit +61% die höchste Zuwachsrate innerhalb der drei Hochschulsektoren, auch im Studienjahr 2015/16 konnte wieder ein starker Anstieg (+9,8%) registriert und der Marktanteil weiter ausgebaut werden, erklärt ÖPUK-Präsident Dr. Karl Wöber: „Insgesamt absolvieren derzeit zwar nur 2,8% der Studierenden ein Studium an einer Privatuniversität (10.202), betrachtet man jedoch den Anteil der internationalen Studierenden, so ist dieser an den Privatuniversitäten mit 39% deutlich höher als an den Fachhochschulen und staatlichen Universitäten.“ Die Privatuniversitäten bieten daher eine gute Ergänzung zu den staatlichen Universitäten und zeigen in vielerlei Hinsicht ein wegweisendes Profil: Sie zeichnen sich nicht nur durch ihr hochwertiges serviceorientiertes Angebot und persönliche und individuelle Betreuung aus, sondern auch durch die hervorragenden Rekrutierungsmöglichkeiten unter den besten Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern. „Die verpflichtende Akkreditierung und regelmäßig wiederkehrende Reakkreditierung der Privatuniversitäten ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu staatlichen Universitäten“, so der ÖPUK-Vorstand.

Neue Studienangebote und Ausbau der Infrastruktur

Die heimischen Privatuniversitäten bieten ein breites Studienangebot – von Musik und Kunst über Medizin und Psychologie bis hin zu Theologie, Philosophie, Technik, neuen Medien und Internationalem Management. Die Angebote werden laufend erweitert. Aufgrund der hohen Nachfrage und der wachsenden Studierendenanzahl wird aber auch in neue Infrastruktur investiert, erzählt Mag. Christian Hoffmann, Vorstandsmitglied der ÖPUK und Sprecher der PR-Gruppe der Privatuniversitäten (eine aktuelle Beschreibung der neuen Studienangebote und Universitätsgebäude gibt es online www.oepuk.ac.at).

Ziele und Forderungen der ÖPUK

Trotz der bisher guten Entwicklungen der letzten Jahre sieht ÖPUK-Präsident Wöber für die Zukunft viele weitere Herausforderungen:

„Unser Ziel sind 15.000 Studierende bis zum Jahr 2020. Dafür sind einige Änderungen notwendig. An erster Stelle steht die Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen, wie etwa die Angleichung der Akkreditierungsvoraussetzungen für Universitätslehrgänge in allen Hochschulsektoren, zweitens nach der Möglichkeit, auch Studiengänge mit überwiegend externen LektorInnen anbieten zu dürfen, und drittens nach einer Lösung des Problems der Ungleichbehandlung bei der Besetzung wichtiger Gremien.“ Außerdem, so Karl Wöber, soll die Bescheinigung der Konformität der Berufsqualifikationen für Studien, die zu reglementierten Berufen führen, ausschließlich im Kompetenzbereich der Akkreditierungsbehörde geregelt werden. Für eine vollständige Gleichberechtigung der Privatuniversitäten im Bereich der Anbieter von Lehramtsstudien soll zudem eine gesetzliche Vorkehrung getroffen werden. Die 10 Forderungen der ÖPUK im Überblick gibt es online zum nachlesen: http://www.ots.at/redirect/oepuk

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Christian Hoffmann

Sprecher der ÖPUK PR-Gruppe

T: +43 (1) 3203555 100

presse@oepuk.ac.at

www.oepuk.ac.at

Quelle: APA Ots

Werbung