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Die alarmierenden Ergebnisse der Studie „Mobbing und Cybermobbing im Schulbereich“ bestärken AK-Präsident Josef Pesserl darin, das Tabu-Thema stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Mehr als die Hälfte der Volksschulkinder und fast 100 Prozent der Jugendlichen in der Oberstufe nutzen WhatsApp und Co. Sie wenden im Schnitt 2,8 Stunden pro Tag dafür auf. Das ergibt die vom Meinungsforschungsinstitut bmm im Auftrag der AK Steiermark durchgeführte persönliche Befragung von 1.019 Schülerinnen und Schülern von der Volksschule bis zu den Maturaklassen.

Für weit mehr als die Hälfte machen es Handy und Internet leichter, andere zu mobben, so bmm-Geschäftsführerin Claudia Brandstätter. Die Betroffenheit von Mobbing in der eigenen Klasse bzw. Schule liegt bei fast zwei Drittel – Mobbing gehört also zum Schulalltag.

Warum wird gemobbt?

Die häufigsten spontan genannten Gründe für Mobbing sind: das Anderssein, das Aussehen und das Außenseiter-Dasein. Gemobbt wird vor allem in den Pausen. Die Gemobbten fühlen sich verletzt, werden aggressiv und wütend, ziehen sich zurück, können nicht mehr so gut lernen – 2,3 Prozent denken an Suizid.

Was ist zu tun?

„Gefordert sind Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und das System Schule“, so AK-Präsident Josef Pesserl. Notwendig seien ein Weiterbildungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer, der Ausbau von Anlaufstellen, an die sich Betroffene und deren Angehörige wenden können sowie der Ausbau von Schulsozialarbeit und Schulpsychologie.

„Wir haben es uns aber auch zur Aufgabe gemacht, bei diesem gesellschaftlich brisanten Thema selbst aktiv zu werden“, so Pesserl. Sei es mit Studien, öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, Broschüren oder Workshops an den Schulen. Darüber hinaus wirke die AK an der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern mit und verstehe sich als Vernetzungspartner mit anderen Institutionen.

Quelle: APA Ots

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