Der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte hat zusammen mit Vertretern der FOM Hochschule vom Institut für Gesundheit und Soziales (ifgs) eine Initiative zum Thema „Die Zukunft des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)“ ins Leben gerufen.
Ziel ist es, das Thema und vor allem seine Wichtigkeit Fach- und Führungskräften näher zu bringen. Denn BGM ist zwar in vielen Unternehmen durchaus präsent, führt aber ein Schattendasein. Häufig wird das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) nicht als wichtige Managementaufgabe verstanden, sondern wird auf das Angebot von BGF (Betriebliche Gesundheitsförderung), also Einzelangeboten wie Gesundheitschecks, Sportangeboten und dergleichen, reduziert.
„Die fortschreitende Digitalisierung, Virtualisierung und Globalisierung wird bei Fach- und Führungskräften zu weiteren Belastungen und Beanspruchungen im Arbeitsleben führen“, so Prof. Dr. Schaff, Professor für allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Spezialgebiet Change Management bei der FOM, der die Initiative gestartet hat. „Unabhängig vom allgemeinen Thema Fachkräftemangel sollte es im Interesse jedes Arbeitgebers liegen, seine Arbeitskräfte gesund und damit leistungsfähig zu erhalten“, bekräftigt Prof. Dr. Thomas Olbrecht, Professor für Gesundheitsmanagement & Wirtschaftspsychologie an der FOM.
„Wir freuen uns sehr, bei diesem wichtigen Projekt mitzuwirken“, so Dr. Heike Kroll, DFK-Geschäftsführerin. „In der arbeitsrechtlichen Beratung unserer Mitglieder stellen wir seit Jahren eine Zunahme von Problemen rund um das Thema Gesundheit fest. Darunter fallen u.a. Burnout, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Mobbing oder vermehrte Anträge auf Feststellung eines Schwerbehindertengrades, um nur einige Punkte zu nennen.“
Der DFK als Berufsverband hat das Thema seit langem auf der Agenda und knüpft mit der Initiative an die Arbeit seines „Arbeitskreis BGM“ an, der u.a. eine sehr beachtete Studie zur Erreichbarkeit im Unternehmen durchgeführt hat. „Die Vermittlung gesunder Führungsgrundsätze ist uns als Verband sehr wichtig“, so DFK-Geschäftsführer Sebastian Müller, Leiter des Arbeitskreises. „Daher setzen wir uns hier gerne mit ein und freuen an in diesem Punkt mit der FOM zusammenzuarbeiten.“
Erster Schritt der Initiative wird sein ein Papier zu entwickeln, um Grundlagen, die vielen Vorteile und die wichtigsten Stellschrauben für ein wirksames und passgenaues BGM über die Sprecherausschüsse, die der Verband zahlreich im Rahmen von Sondermitgliedschaften vertritt, möglichst vielen Managern – gut aufbereitet – zugänglich zu machen.
Über den DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte
Der DFK ist die branchenübergreifende Stimme der Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Er vertritt in seinem Netzwerk bundesweit rund 20.000 Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Kernthemen sind dabei Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik, Sozialrecht und Sozialpolitik, Steuer- und Bildungspolitik. Die Mitglieder des Berufsverbandes erhalten eine umfassende Unterstützung auf ihrem Karriereweg z.B. in Form von juristischer Beratung und Vertretung, vielfältigen Weiterbildungsangeboten und aktuellen Informationen aus dem Berufsleben. Zudem bietet der DFK über seine Regional- und Fachgruppen ein gut gepflegtes und weit verzweigtes Kontaktnetzwerk. Dazu laden eigene Strukturen, wie beispielsweise für den Führungsnachwuchs (Young Leaders), für Geschäftsführer oder ein eigenes Frauennetzwerk, zum Networking ein. Der Berufsverband ist in 20 Regionalgruppen gegliedert und hat seine Hauptgeschäftsstelle in Essen. Weitere Geschäftsstellen sind in Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. In Berlin ist der Berufsverband mit einer Hauptstadt-Repräsentanz vertreten.
Quelle: Presseportal.de