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Bessere Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen sind die Beweggründe für gut gebildete Jobsuchende aus den östlichen Nachbarländern, um einen beruflichen Wechsel ins deutschsprachige Ausland zu wagen. Österreich ist für die Bewerber besonders attraktiv.

Die seit 1. Mai in Kraft getretene Arbeitsmarktöffnung führt bei Jobsuchenden aus der Slowakei (SK), Tschechien (CZ), Slowenien (SI) und Ungarn (HU) zu großem Interesse an einem beruflichen Wechsel ins deutschsprachige Ausland. Österreich ist das bevorzugte Zielland. Zu diesem Ergebnis kam der Personaldienstleister Trenkwalder bei einer Umfrage unter 6.629 Bewerbern. Ein hoher Anteil der Befragten gibt an, einer Bewerbung innerhalb dieses Jahres sehr positiv gegenüber zu stehen (SK 84,5%, CZ 66,9%, SI 76,4%, HU 88,7%). Vor allem Österreich ist ein bevorzugtes Zielland für die Jobsuche (SK 87%, SI 85%, HU 81,8%). Bewerber aus Tschechien interessieren sich stärker für einen beruflichen Wechsel nach Deutschland. Das Hauptmotiv für einen Wechsel ins Ausland ist für Bewerber aus allen vier Ländern die Chance auf bessere Verdienstmöglichkeiten (SK 88,5%, CZ 82,7%, SI 86%, HU 87,7%) und größere Karrierechancen (SK 32,5%, CZ 32%, SI 61,3%, HU 47,6%). Weiters erachten die Befragten die Auslandserfahrung als wichtig, um später in der Heimat bessere Berufschancen zu haben.

Was das Bildungsniveau betrifft, haben alle Befragten eine sehr gute Ausbildung und Qualifizierung. Ein hoher Anteil verfügt über einen Universitätsabschluss (SK 56,4%, CZ 40,4%, SI 33,5%, HU 51,6%), viele der Befragten haben Maturaniveau oder den Abschluss einer berufsbildenden höheren Schule.

Neben guter Berufsausbildung im kaufmännischen, technischen und IT-Bereich verfügen die Befragten auch über gute bis sehr gute Deutschkenntnisse (SK 69,9%, CZ 72,1%, SI 86%, HU 80,5%).

Resümee von Irmgard Prosinger, Prokuristin der Trenkwalder International AG: „Wir gehen davon aus, dass viele Fachkräfte ihr berufliches Glück in Österreich suchen werden. Es wird sich bald zeigen, ob der österreichische Arbeitsmarkt auf gut qualifizierte Bewerber aus den östlichen Nachbarstaaten gut vorbereitet ist.“

(Erschienen in SUCCEED 08/2011)

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