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Österreich bei EU-Arbeitslosigkeitsranking auf Platz 9 abgerutscht – Arbeitsplätze durch Bürokratieabbau und Lohnnebenkostensenkung sichern und schaffen

„Weiterhin steigende Beschäftigungszahlen und ein Rückgang der Arbeitslosigkeit vor allem in den westlichen Bundesländern sind grundsätzlich erfreulich, doch zunehmende Arbeitslosigkeit in Wien und Niederösterreich führen erneut zu Rekordarbeitslosigkeit“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Christoph Neumayer angesichts der heute, Montag, veröffentlichten aktuellen Arbeitsmarktdaten. „Im europäischen Vergleich sind wir in den letzten drei Jahren von Platz 1 auf 9 zurückgefallen. Österreich ist nur eines von drei EU-Mitgliedsländern, in denen die Arbeitslosigkeit weiter steigt“, konstatierte Neumayer und forderte „gemeinsame Taten und Reformbereitschaft im Sinne eines wettbewerbsfähigen, innovativen Arbeits- und Industriestandortes Österreichs. Ideologische Grabenkämpfe können wir uns schon lange nicht mehr leisten.“

Verlässliches Umfeld, Bürokratieabbau, weitere Lohnnebenkostensenkung, zeitgemäße Arbeitszeit sowie Umsetzung der Bildungsreform dringlich

„Unsere heimischen Betriebe kommen im globalen Wettbewerb immer stärker unter Druck. Die Administration der zahlreichen Regulierungen und bürokratischen Anforderungen in Österreich nimmt den Unternehmern die Zeit, die es für erfolgreiches Wirtschaften und Investitionen braucht, um Wachstum und Beschäftigung zu schaffen. Wir brauchen ein verlässliches wirtschaftspolitisches Umfeld. Die substanzielle Senkung der Lohnnebenkosten und die Modernisierung der restriktiven, längst nicht mehr zeitgemäßen Arbeitszeitregelungen haben oberste Priorität, um Investitionen zu ermöglichen und Wachstum zu schaffen“, so der IV-Generalsekretär. „Auch unterstreichen die aktuellen Arbeitsmarktdaten erneut, dass an einer grundlegenden Bildungsreform kein Weg vorbeiführt. Bildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit“, betonte Neumayer. „Gerade auch bei geflüchteten Personen mit hoher Anerkennungswahrscheinlichkeit braucht es frühzeitige Deutschkurse und betriebsnahe Qualifizierung. Das Verharren im Asylwerberstatus ohne Perspektive und Beschäftigung kostet individuelle, gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Ressourcen. Beschleunigte Asylverfahren und ein rascher Arbeitsmarktzugang sind dringend notwendig“, forderte der IV-Generalsekretär und verweist auf das von der IV jüngst veröffentlichte Gesamtkonzept „Migration und Integration neu gestalten“ (Download: http://bit.ly/2dLt3Um).

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Quelle: APA Ots

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