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Eine gute Beziehung zum Vorgesetzten ist eine wesentliche Voraussetzung für das Engagement der Mitarbeiter. Mit guter Gesprächsführung können Führungskräfte eine Atmosphäre für mehr Engagement schaffen. 

Die Beziehung zwischen Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten hat einen großen Einfluß auf das Mitarbeiter-Engagement. Dies zeigt eine aktuelle Studie von MSW Research und Dale Carnegie Training, die unter 1.500 Befragten durchgeführt wurde. Demnach gaben nur 29% Prozent der Befragten an, dass sie voll engagiert sind, 26% hingegen sind nicht engagiert.

Zu den Beschäftigten mit mehr Engagement zählen in erster Linie: Senior Manager, Mitarbeiter, die in einem großen Unternehmen beschäftigt sind, die mehr als 50.000 Dollar verdienen und unter 30 oder über 50 Jahre alt sind sowie über eine Hochschulbildung verfügen.

Das geringste Engagement weisen Mitarbeiter auf, die mittleren Alters sind (40-49 Jahre), ein weiterführendes Studium abgeschlossen haben, die weniger als 50.000 Dollar verdienen, neu im Unternehmen tätig sind, sowie auch Personen, die für die Regierung, das Militär oder im Bildungs- und Produktionssektor arbeiten.

Ergänzend zeigt die Studie die wesentlichen motivierenden Schlüsselfaktoren auf. Dazu zählen: die Beziehung zum Vorgesetzten, das Vertrauen in das Top-Management und die Identifikation mit dem Unternehmen.

„Faszinierend, wenngleich nicht unerwartet, ist der Einfluss der emotional motivierten Bindung auf das Engagement. Da kann eine Führungskraft viel beeinflussen, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, betont Robert Korp, Geschäftsführer von Dale Carnegie Training die zentralsten Erkenntnisse der Befragung.

Die Studie unterstreicht die entscheidende Rolle des Vorgesetzten, der die Fähigkeit zur Empathie braucht. Das bedeutet, dass Mitarbeiter Wert darauf legen, dass sich der Vorgesetzte für sie interessiert und Mitgefühl zeigt. Die Fähigkeit eines Managers, eine starke Bindung zu seinen Mitarbeitern aufzubauen, schafft eine Atmosphäre des Engagements, in welcher Mitarbeiter außergewöhnliche Leistungen erbringen.

Um die Erkenntnisse der Studie für die eigene Führung zu nutzen, empfiehlt Robert Korp Managern: „Immer wieder Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen, auch wenn sie kurz sind. Ehrliches Interesse gehört zu den wichtigsten Motivationsfaktoren, genauso wie ehrliche, aufrichtige Anerkennung von Leistung.“

Quelle: WARUM SICH MITARBEITER ENGAGIEREN UND WORAUF ES ANKOMMT, Whitepaper von Dale Carnegie Training, 2013

(Erschienen in SUCCEED 06/2013)

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