Der Optimismus der CEOs steigt weltweit wieder. Vor allem für die zweite Jahreshälfte herrscht wieder Zuversicht, die sich in geplanten Neurekrutierungen auswirkt.
Nach einem Jahr, das hinsichtlich Zuversicht als Tiefpunkt zu bezeichnen ist, blicken CEOs weltweit wieder optimistischer in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der der jährlich durchgeführten „Annual Global CEO Survey“. Das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen PricewaterhouseCoopers hat dafür 1.198 Interviews mit CEOs in 52 Ländern geführt.
Das Ergebnis der Studie: 81 % der CEOs weltweit blicken optimistisch in die kommenden zwölf Monate. 60 % der befragten CEOs erwarten eine wirtschaftliche Erholung in ihrem Land jedoch nicht vor dem zweiten Halbjahr 2010. 13 % sind der Meinung, der Aufschwung sei bereits im Gange, 21 % erwarten die wirtschaftliche Entspannung schon im ersten Halbjahr 2010. Unternehmen in China sind am raschesten zum Wachstum zurückgekehrt: 67% der CEOs meinen, der Aufschwung habe bereits 2009 begonnen. Anders im Westen: Fast zwei Drittel der US CEOs und mehr als 70% in Westeuropa sind der Ansicht, der Umschwung werde nicht vor Mitte 2010 beginnen.
Die steigende Zuversicht wirkt sich positiv auf den Mitarbeiterstand aus. 40% der CEOs planen für 2010 Neurekrutierungen. Zum Vergleich: in den vergangenen Monaten mussten 50% ihre Mitarbeiteranzahl reduzieren. Für 2010 planen nur 25% der Unternehmen einen Stellenabbau.
„Die Zuversicht der CEOs ist natürlich getrübt durch die nur langsam voranschreitende wirtschaftliche Erholung und die Auswirkungen massiver Kosteneinsparungen und anderer Maßnahmen, die gesetzt werden mussten, um den Abschwung zu überleben.“ erklärt Friedrich Rödler, Senior Partner PwC Österreich. „Die Emerging Economies erholen sich bedeutend schneller als die entwickelteren Staaten. Die besten Aussichten auf rasche Erholung haben jene Unternehmen, die geschickt durch die Rezession navigieren konnten und gleichzeitig den bevorstehenden Aufschwung nicht aus den Augen verloren haben.“
(Erschienen in SUCCEED 04/2010)