„…Sobald du meiner bedarfst und du bläst auf dieser Kupferpfeife, die ich dir gebe, so werde ich immer da sein, dir zu helfen; lass mich nur frei! So oft du meiner bedarfst, blase nur, und ziehe dieses Kupfergewand an…“
Das ungarische Volksmärchen im Veranstaltungstitel handelt von einem „halbnärrischen“ Jugendlichen, der auf einen Strohhaufen aufpassen soll. Anders als seine überheblichen Brüder bewältigt er die Aufgabe nicht nur dadurch, dass er achtsam gegenüber der Natur ist – auch entkommt er der familiären Situation.
Von spielerisch vermittelten Kultur- und Sprachkompetenzen und elternfernem Lernen in der Kinder- und Jugendliteratur erzählen uns MMag.a Barbara Koncsek (ungarische Germanistin, Deutschlehrerin und Mitgründerin von „Sprach Camp Austria“) und Mag.a Sophie Blauensteiner, B.A. (österreichische Soziologin und mit Auszeichnung graduierte Germanistin zum Thema der Elternlosigkeit in der Kinder- und Jugendliteratur) – ein Expertinnen-Talk, moderiert von MMag. Dr. René Merten (ABSOLVENTENAKADEMIE)
Zeit:
Montag, den 14.03.2016 – Beginn um 18.00 Uhr pünktlich (Anmeldung nicht erforderlich)
Ort:
Buchhandlung „Wiener Bücherschmaus“, Garbergasse 13 (Ecke Mittelgasse am Oskar-Werner-Platz) – 1060 Wien
Kostenbeitrag:
8,00 Euro pro Person – geht zu 100 % als Spende an den Verein und somit direkt in die Leseförderung!
Kontakt:
info@buecherschmaus.wien
Eine Veranstaltung des „Wiener Bücherschmauses – Verein für Leseförderung und Buchkultur“ in Kooperation mit der ABSOLVENTENAKADEMIE, der „Zitier-Weise, Agentur für Plagiatprävention“ und der Kultur- und Wissenschaftsinitiative „Duftender Doppelpunkt“ aus der monatlichen Reihe:
„Abgekupfert und vergoldet“ – Gespräche über die Wertigkeit von Bildung
Gut ausgebildet sein ist eines der hohen Ziele unserer Gesellschaft. Und doch schätzen wir die Leistung der Lehrenden, von KindergärtnerInnen bis HochschulprofessorInnen, nicht ausreichend. An den Hochschulen steht die Lehre in puncto Wertigkeit weit hinter der Forschung und reine Lehrprofessuren sind nicht gerade hoch angesehen. Der Status der Bildung ist meist mehr wert als der lange Weg, um diesen Status zu erhalten.
Belesene Menschen gelten als intelligent, kultiviert und charakterstark. Ein Klischee? Besser noch, wenn eine/r selbst schreibt: das AutorInnentum als letzte große Idylle! Und doch sind Bücher heutzutage oft nur Wegwerfware für den schnellen Konsum, Schulen mit hoher Computernutzung im Unterricht gelten als modern, lesen hingegen ist uncool.
Nicht alles was glänzt und funkelt in der Bildungswelt und Wissenschaft ist Gold!
Mit diesen und vielen weiteren widersprüchlichen Aspekten beschäftigen sich Mag.a Dr.in Natascha Miljković und MMag. Dr. René Merten seit langen Jahren beruflich. Zusammen mit Gästen aus dem Bildungssektor laden sie Interessierte zu spannenden Diskussionsabenden in die Buchhandlung „Wiener Bücherschmaus – Verein für Leseförderung und Buchkultur“.
WissenschafterInnen und HobbyforscherInnen, Studierende und Lehrende, Bücherwürmer und Digital Natives sind herzlich willkommen, um miteinander und voneinander zu lernen!