Digitalisierungsschub, Homeoffice und hybrides Arbeiten – insbesondere für Führungskräfte sind in den letzten Monaten zahlreiche neue Anforderungen an Strukturen und Kommunikation entstanden. Wie hat sich der Arbeitsalltag von Führungskräften während der Pandemie verändert?
Die vermehrte virtuelle Arbeit und die Führung aus der Distanz benötigen als Basis notwendige Strukturen für eine reibungslose Kollaboration. Fast alle, nämlich 91,4 Prozent, der Führungskräfte geben an, ihre Teams bei dieser Anpassung an die neue Situation unterstützt zu haben. Lediglich 8,6 Prozent räumen ein, das bisher nicht getan zu haben. Das ergab eine Studie von Talentsoft, einem der führenden europäischen Anbieter von SaaS-Anwendungen im Bereich HR- und Talentmanagement. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Appinio befragte das Unternehmen Führungskräfte und Arbeitnehmer zu den Themen Kommunikation und Unterstützung während der Pandemie. Im Gegenzug fühlen sich 72,4 Prozent von ihrem eigenen Management und Vorgesetzten ausreichend unterstützt, ein knappes Drittel (27,6 Prozent) wünschen sich dagegen noch mehr Support.
Die neue Arbeitswelt erfordert neue Kompetenzen
Führen aus der Distanz bringt veränderte Anforderungen und oft auch eine Mehrbelastung mit sich. Nicht jedem fällt es leicht, sich in kürzester Zeit eine Fülle an neuen Kompetenzen anzueignen. Gerade in der momentanen Situation ist es daher wichtig, Lücken zu schließen und neue Fähigkeiten zu lernen. Knapp 50 Prozent der befragten Führungskräfte haben bereits Fortbildungen im Bereich fachliche Kompetenzen absolviert, für das im Homeoffice so wichtige Zeitmanagement immerhin 29 Prozent. Kommunikation und Digitalisierung dagegen stehen bei 38,1 und 37,1 Prozent noch auf der Wunschliste. Fortbildungen im Bereich Soft-Skills und Selbstorganisation sehen nur jeweils rund 25 Prozent der Befragten als für sich interessant an.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Pandemie nicht nur für das Team herausfordernd war und ist, sondern auch für die Führungskräfte. Führungskräfte haben eine Doppelbelastung: Einerseits Mitarbeitende in herausfordernden Zeiten effizient führen, andererseits sich selbst weiterentwickeln und an neue Situationen anpassen. Hier sind regelmäßige Fort- und Weiterbildungen grade in den Bereichen Soft Skills und Selbstorganisation enorm relevant“, so Elton Schwerzel, Managing Director DACH bei Talentsoft.
Veränderungen der Work-Life-Balance durch die neue Arbeitssituation
Die Zahl derjenigen, die nur noch von Zuhause arbeiten, hat sich seit dem Beginn der Corona-Krise mehr als verdoppelt. Von nur 10 Prozent auf immerhin 21 Prozent der Führungskräfte. Bei denjenigen, für die bisher schon hybride Modelle zum Alltag gehörten, hatte die Pandemie so gut wie keinen Einfluss. Bei der Frage, ob sich die eigene Work-Life-Balance – etwa durch den Wegfall des Arbeitsweges – verbessert hat, scheint dies stark vom jeweiligen Unternehmen und der Branche abzuhängen: In der Gesamtheit teilen sich die befragten Führungskräfte in zwei gleichgroße Gruppen. 51,5 Prozent sehen eine Verbesserung, für 48,5 Prozent hat sich nichts verändert.
Methodik der Studie
Im Auftrag der HR-Spezialisten Talentsoft befragte das Marktforschungsunternehmen Appinio in einer repräsentativen Studie im Mai 2021 deutschlandweit 105 Führungskräfte und 400 Arbeitnehmer beider Geschlechter im Alter von 18 bis 99 Jahren.
Über Talentsoft
Talentsoft wurde 2007 gegründet und zählt heute zu den führenden europäischen Anbietern von SaaS-Anwendungen im Bereich HR- und Talentmanagement. Die Talent-Management-Suite ermöglicht Unternehmen eine effiziente Steuerung von Recruiting, Weiterbildungsmaßnahmen, Leistungs- und Kompetenzmanagement, Karriereentwicklung sowie Vergütung. Talentsoft richtet sich mit seiner Software-Lösung sowohl an mittelständische als auch an Großunternehmen.
Quelle: Presseportal.de