Eine Mind Map lässt sich einfach mit Blatt und Stift erstellen. Sie lieben es etwas elaborierter? Dann erfahren Sie im folgenden Beitrag, welche Templates sich für welche Zwecke eignen und wie Sie in 5 Schritten Ihre Gedankenkarte designen können. Zudem verraten wir Ihnen mehr über die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der effektiven Visualisierungsmethode, ihre Vorteile und Nachteile sowie Tipps für die Erstellung – ob in der Produktionsplanung oder dem Produktdesign.
Was versteht man unter Mind Map?
Den Begriff der Mind Map prägte in den Siebzigerjahren der Psychologe Buzan aus Großbritannien, welcher die Methode als Schweizer Armeemesser für den Geist bezeichnete. Die einst analoge Variante steht inzwischen in vielfältigen kostenlosen und kostenpflichtigen Online-Ausführungen zur Verfügung. Das digitale Werkzeug dient der übersichtlichen Darstellung von Informationen, Sachverhalten, Prozessen und Organisationsstrukturen.
Mind Map online erstellen
Online können Sie mithilfe von KI Mind Maps erstellen – selbst ohne explizite Vorkenntnisse. Dafür stehen – je nach geplanter Verwendung – geeignete Design-Templates zur Auswahl, um Ideen, Entscheidungswege, Abläufe oder Moodboards anschaulich abzubilden. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl einer Vorlage jedoch, dass sich nicht jedes Layout gleichermaßen für alle Zwecke eignet. Während Bubble Maps etwa ideal sind, um bestimmte Zusammenhänge anhand von Schlüsselworten zu erklären, kommen Baumdiagramme im Produktdesign zum Einsatz.
Wann ist Mindmapping sinnvoll?
Mindmapping kann Ihnen in verschiedenen Situationen helfen, Lösungsansätze oder Ideen in einen sinnvollen Kontext zu setzen – ob für Sie selbst oder im Rahmen einer Präsentation.
Die flexiblen Gedankenkarten sind sinnvoll:
- zur Visualisierung von Problemlösungsansätzen
- für einen besseren Überblick über umfangreiche Thematiken
- beim Brainstorming / für Ideensammlungen, das Sortieren von Informationen, Daten und Fakten
- zur Abbildung von Entscheidungsprozessen
- zur Identifikation von Schwachstellen und Entwicklung von Problemlösungsstrategien
- in Präsentationen und Referaten sowie bei Vorträgen
Ob in der Schule, der Wissenschaft oder Wirtschaft: Mind Maps zeichnen sich durch ihr extrem breites Anwendungsspektrum aus. Insbesondere im Online-Marketing sind sie mittlerweile unverzichtbares Werkzeug, etwa zur Erstellung von Themenclustern.
Layouts: Welche Arten von Mind Maps gibt es?
Mind Maps existieren in zahllosen Layouts – von einfachen Diagrammen mit Textnoten bis hin zu aufwändigen Designs mit Symbolen, Grafiken und Farben.
Die drei häufigsten Arten von Mind Maps sind:
- Flussdiagramme. Sie werden häufig zur Definition von Prozessen und Zeitplänen genutzt, beispielsweise in der Industrie.
- Bubble Maps eignen sich für klassisches Brainstorming und als Instrument für kreative Ideensammlungen sowie Präsentationen.
- Baumdiagramme dienen meist der Visualisierung von Projektzielen, werden aber auch in der Produktentwicklung sowie zur Optimierung von Produktstrategien genutzt.
Vorteile und Nachteile von Mind Maps
Mind Maps bieten Ihnen diverse Vorteile, die für einen perfekten Überblick, praxisnahes Arbeiten und einen effektiven Workflow sorgen.
Die Vorteile einer Mind Map sind:
- Sie ermöglicht die Anfertigung von Notizen.
- Interne Zusammenhänge lassen sich konkret herausstellen.
- Fakten werden visuell strukturiert und verständlich dargestellt.
- Das Tool eignet sich optimal, um die Vogelperspektive zu einem Thema einzunehmen.
Die Nachteile einer Mind Map sind:
- Sie wird bei komplexen, großen Themen schnell unübersichtlich.
- Kreative Mind Maps mit zahlreichen Bildern und Farben vermitteln Außenstehenden leicht einen unprofessionellen Eindruck.
- Das Instrument gestattet zwar eine Strukturierung der Aufgabenstellung, aber nicht die Lösung des Problems.
Mind Map erstellen: eine Anleitung Schritt für Schritt
Um eine Mind Map zu erstellen, empfehlen wir folgende Schritte:
- Gliedern Sie das Thema in relevante Unterthemen.
- Ergänzen Sie diese Unterpunkte durch Details in Form von Keywords. Nutzen Sie dazu, falls nötig, Personas und ermitteln Sie die häufigsten Suchintentionen.
- Wählen Sie mindestens drei Bilder oder Schemata aus, um den Sachverhalt abwechslungsreich darzustellen.
- Arbeiten Sie mit mindestens zwei verschiedenen Farben und legen Sie eine Legende für den Farb-Code fest.
- Rahmen Sie Info-Blöcke ein, um diese optisch abzugrenzen.
Mind Maps für Autoren & Marketing-Profis
Autoren nutzen Mind Maps nicht nur zur Ideensammlung, sondern auch zur Weiterentwicklung komplizierter Handlungsplots. Die bewährte Kreativitätstechnik hilft, Gedanken zu strukturieren und Handlungsstränge am Ende wieder zusammenzuführen. Auf ähnliche Art nutzen Marketing-Profis die Gedankenlandkarten, um originelles Storytelling zu realisieren.
Was ist der Unterschied zwischen Mind Map und Concept Map?
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Mind Map und Concept Map ist, dass Letztere mehrere zentrale Begriffe abbilden kann. Zudem drücken die Querverbindungen zwischen den Begriffen eine Relation zwischen diesen aus, sind jedoch nicht hierarchisch aufgebaut. Ihre Erstellung dauert deutlich länger als die einer Mind Map, da mehrfache Umstrukturierungen und Neuerstellungen die Regel sind.
Autor: Redaktion #316867