Der Fortschritt der Digitalisierung und die breite Zugänglichkeit technologischer Mittel wirkt sich auch auf den Bildungssektor aus. So sind Online-Kurse und Weiterbildungen im Internet heute zu einem festen Bestandteil des Bildungsmarktes geworden. Wir können online Sprachen lernen, Kurse besuchen und teilweise sogar an unternehmensinternen Fortbildungen teilnehmen. Das ist praktisch, verlangt aber auch nach einigen speziellen Sicherheitsvorkehrungen, wenn wir beim Lernen im Netz sicher bleiben möchten.
Bei der Nutzung des Internets schwingt immer ein gewisses Risiko mit. Damit Lernende sicher unterwegs sind, wenn sie Angebote online annehmen, ist die Nutzung eines VPNs von Vorteil.
Warum ein VPN?
Wer sich im World Wide Web bewegt, wird automatisch zur Angriffsfläche für Betrüger und Cyberkriminelle – das Thema Cyberattacken ist in Deutschland und weltweit ein ernstzunehmendes Problem, dem immer mehr Bedeutung zukommt. Auch beim Lernen im Internet gibt man in der Regel einige wichtige und private Daten von sich preis, die nicht in die falschen Hände gelangen sollten. Ein VPN kann die Sicherheit erhöhen, indem es die allgemeine Surf-Sicherheit verbessert.
Ein VPN (kurz für: Virtual Private Network) erzeugt einen sicheren Kanal, über den sämtliche Daten umgelenkt werden, wenn sie in die Weiten des Internets geschickt werden. Die Informationen werden dabei über einen geheimen Server geschickt; zudem wird die IP-Adresse des Nutzers verschlüsselt.
Um Interessierten eine Idee zu geben, bieten viele VPN-Unternehmen heute kostenlose Probeversionen an. Nutzer können so das VPN kostenlos testen, bevor sie sich für ein kostenpflichtiges Abo entscheiden. So kann sichergestellt werden, dass der VPN Client einwandfrei auf den eigenen Geräten läuft und alle gewünschten Funktionen mitbringt.
VPN erhöht die Sicherheit beim Lernen
Wenn wir uns bei einem Online-Kurs anmelden, tun wir das meist unter der Angabe unserer persönlichen Daten, wie unserer Aufenthaltsadresse und unserem vollständigen Namen. Handelt es sich um einen kostenpflichtigen Kurs, geben wir außerdem noch unsere Kontodaten oder Kreditkarteninformationen an. Wenn diese über nicht besonders gesicherte Server geleitet werden, können sie schnell in die falschen Hände gelangen. Cyberkriminelle können dann beispielsweise die Kontodaten auslesen und auf das Bankkonto zugreifen.
Besonders für Menschen, die Online-Lernangebote von unterwegs in Anspruch nehmen, kann sich die Verwendung eines VPN lohnen. Sitzt man in einem Café oder einer Coworking Space, so nutzt man meist deren WLAN. Dabei handelt es sich fast immer um öffentliche Netzwerke, die für eine Vielzahl von Nutzern zugänglich sind – unter Umständen sogar ohne Passwort und andere Sicherheitsvorkehrungen. Letztere sind in solchen Public Networks meist so gering, dass man hier als Nutzer besonders gefährdet ist, einer Cyberattacke zum Opfer zu fallen.
Mithilfe eines VPN werden die persönlichen Informationen auch in öffentlichen WLANs durch einen sicheren Tunnel geschickt. Sie sind so nicht für Unbefugte einsehbar.
Zugang zu mehr Angeboten
Neben der gesteigerten Sicherheit hat die Verwendung eines VPNs noch einen weiteren Vorteil: Damit können Nutzer lästige Geo-Sperren umgehen. Damit greifen sie auf ein größeres Angebot zu, denn nicht in allen Ländern kann man einfach so auf jede beliebige Internetseite zugreifen. Mit einem VPN ist es egal, wo sich ein Nutzer befindet; die IP-Adresse kann so verschleiert werden, dass der eigentliche Standort nicht erkennbar ist. Man kann also auf alle Websites zugreifen, auch wenn sie im Zielland gesperrt sind.
Autor: Redaktion