Gerade in diesem Zeitalter, in dem weiße Sneakers zu einer eleganten schwarzen Stoffhose getragen werden dürfen und modisch nicht nur akzeptiert, sondern vollkommen angesagt sind, fällt es manchmal schwer, für geschäftliche Anlässe die richtige Kleiderwahl zu treffen. Für junge Menschen ist die aktuelle Mode sehr verlockend, für die ältere Generation kann es schwierig sein, sich stilistisch nicht zu weit in den 80er Jahren zu bewegen. Was also darf getragen werden? Was ist angesagt und welcher Kleidungsstil ist im Berufsleben absolut tabu?
Generell: Wer darf was tragen?
In Vorstellungsgesprächen oder für Arbeitnehmer mit höherer Anstellung ist ein gepflegtes Äußeres sehr wichtig. Dazu zählt zum einen das, was sie tragen. Ein Anzug für Männer und Frauen, aber gleichermaßen auch Rock und Blazer für die Damen sind immer passend, so lange sie modisch sind. Die Bundfaltenhose zum Beispiel hat ausgedient. Männer dürfen zudem unter ihren Anzug ein farbiges Hemd tragen, welches zu ihrem Typ passt. Die Farbe sollte aber dezent sein, das Hemd einfarbig. Auch bei der Wahl der Krawatten ist Vorsicht geboten: Mickey Mouse und Homer Simpson möchte hier niemand darauf sehen!
Auf die Länge kommt’s an
Man mag es nicht glauben, doch Personaler legen inzwischen großes Augenmerk darauf, ob jemand weiß wie lange Rock & Co. mindestens sein muss. Für Damen, die einen Rock tragen gilt Knielänge als angemessen. Bei der Herrenwelt spielt die Länge der Sakkoärmel und die der Hose eine wichtige Rolle. Die Sakkoärmel sollten bis zum Daumenansatz reichen, während das Hosenbein maximal bis zum Absatz der Schuhe gehen sollte. Auch die Länge der Krawatte sollte austariert sein. Denn hier entsteht so mancher Fauxpas. Wer eine Krawatte tragen muss oder möchte, der sollte darauf achten, dass die gebundene Krawatte exakt einen Zentimeter unterhalb des Gürtels gelangt. Das dünnere Ende darf auf keinen Fall unter dem dickeren Ende heraus ragen. Das dickere Krawattenende sollte an der Hinterseite mit einer Schlaufe – dem Passantino – ausgestattet sein, dort wird das dünnere Ende durch gezogen.
Kleider machen Leute – ein altes Sprichwort
Auch die Schuhe sind ein Augenmerk vieler Personaler. Denn wer mit seinen Schuhen nachlässig ist, ist auch mit seiner Arbeit nachlässig – so die allgemeine Assoziation. Daher gilt: Die Schuhe müssen richtig sauber sein! Eine regelmäßige Pflege mit Schuhcreme ist also unerlässlich. Für Frauen ist die Wahl des Oberteils aber mindestens genauso wichtig wie für Männer. Eine dezente Bluse ist ein echter Klassiker, der immer passend ist. Ein üppiges Dekolleté sollte genau so vermieden werden wie ein zu kurzer Rock. Bei beidem schließen Geschäftspartner auf Inkompetenz, die mit weiblichen Reizen überspielt werden soll. Zudem sollte man bei der Wahl von Schmuck darauf Acht geben, dass dieser nicht zu bunt ausfällt. Dieser sollte auf keinen Fall protzig wirken. Generell gilt: Ein Outfit in dem man sich wohlfühlt steigert das Selbstbewusstsein.
Die Körperpflege muss stimmen
Das Sprichwort „sich riechen können“ ist für Vorstellungsgespräche oder Kundentermine das non plus Ultra. Wer hier punkten will sollte auf Körperpflege besonderen Wert legen. Frisch geduscht, die Haare ordentlich gekämmt und ein dezentes Parfum sind wahre Erfolgsgaranten. Frauen liegen richtig, in dem sie ihre Haare aus dem Gesicht gekämmt nach oben stecken oder zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden. Männer sollten – wenn überhaupt – nur wenige Styling-Produkte verwenden. Ein leichtes Tages Make-Up kann für Frauen vorteilhaft sein, so lange es ein leichtes Make-Up bleibt.
Die Körpersprache
Nicht weniger wichtig als die Kleidung ist im Übrigen die Körpersprache. Eine offene Körperhaltung und ein Lächeln zeigen Sympathie für das Gegenüber. Auch eine positive, offene Einstellung kann wahre Wunder bewirken. Dies signalisiert der Person gegenüber Offenheit und Flexibilität. Zudem lässt es den anderen spüren, dass der Kontakt gewollt ist und man bereit ist, diesen zu halten. Small Talk lockert angespannte Nerven und zeugt von Interesse an anderen Menschen. Grundsätzlich dürfen Themen für Small Talk frei gewählt werden. Verboten sind nur diese vier: Tod, Politik, Geld und Religion.
Fazit:
Ein strahlendes Lächeln, ein gepflegtes Äußeres und ein kleiner Small Talk garantieren Ihren Erfolg auf beruflicher Ebene!
Autor: Weiterbildungsmarkt.at-Redaktion