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Die meisten Menschen möchten lernen. Allerdings fällt es nicht allen gleich leicht. Während der Stoff einigen „zuzufliegen“ scheint, tun sich andere damit weitaus schwerer. Allerdings ist das kein Zufall und keine naturgegebene Tatsache. Denn es gibt bestimmte Gründe dafür, warum Lernen für einige einfacher und für andere schwerer sein kann. Die Theorie dahinter handelt von den sogenannten „Lerntypen“.

Was sind Lerntypen eigentlich?

Die Theorie der Lerntypen teilt Menschen in unterschiedliche Kategorien ein – abhängig davon, mit welcher Methode sie am besten lernen. Dabei gibt es verschiedene Einstufungen, die sich daran orientieren, mit welcher Quelle das Lernen am besten funktioniert. Zu den Lerntypen gehören der „auditive Lerntyp“, der „visuelle Lerntyp“, der „motorische Lerntyp“ und der „kommunikative Lerntyp“.

Der auditive Lerntyp

Der auditive Lerntyp nimmt Wissen am besten dadurch auf, indem er die vermittelten Inhalte hört. Ihm kommt die klassische Form der Wissensvermittlung – der Frontalunterricht – besonders zugute. Aus diesem Grund lernen Kinder, die zum auditiven Lerntyp zählen, in der Schule in der Regel ohne Probleme. Der auditive Lerntyp hat es allerdings schwerer, wenn er für sich alleine lernen soll. In diesem Fall sollte er seine Lernunterlagen so organisieren, dass er sie auditiv aufnehmen kann – etwa über ein selbst eingesprochenes Hörbuch. Ihm helfen außerdem ergänzende Kurse und Lehrgänge, da er mithilfe von herkömmlichen Büchern kaum Wissen aufnimmt.

Der visuelle Lerntyp

Der visuelle Lerntyp nimmt Wissen am besten dadurch auf, dass er den Lernstoff sehen kann. Dabei geht es nicht um die textuelle Darstellung in Büchern. Vielmehr lernt der visuelle Typ sehr gut über Bilder, Grafiken, Skizzen und Mind-Maps. Sein grafisches Gedächtnis ist hervorragend ausgeprägt und er fühlt sich von Formen und Farben besonders angesprochen. Bei der Aufbereitung des Lernstoffs hilft es ihm, eigene Zeichnungen anzufertigen und dabei verschiedene Farben zu nutzen.

Der motorische Lerntyp

Der motorische Lerntyp muss Inhalte „begreifen“ können. Er probiert gerne aus und kann sich durch eigene Experimente im Lernstoff vorantasten. Auch das Basteln von Modellen funktioniert bei ihm gut. Weiterhin gehört er zu den Menschen, die viel Bewegung brauchen. Für den motorischen Lerntyp ist es nützlich, sich beim Verinnerlichen des Stoffes zu bewegen. Hierfür können Karteikarten hilfreich sein, die beim Spazierengehen geübt werden. Weiterhin kann es für Lernende dieses Typs hilfreich sein, sich Notizen zum Gelernten zu machen, da über das Aufschreiben das motorische Lernen aktiviert wird.

Der kommunikative Lerntyp

Wer zu den kommunikativen Lerntypen zählt, lernt am besten, indem er sich mit anderen Lernenden über den Stoff unterhält. Auch kann es für ihn nützlich sein, die entsprechenden Inhalte anderen zu vermitteln. Der kommunikative Typ muss mit anderen in Kontakt treten und sich über Fragen und Antworten an das Thema herantasten.

Den eigenen Lerntyp finden

Die Theorie von den Lerntypen ist nicht unumstritten. Dennoch kann es nützlich sein, den eigenen Lerntyp durch Selbstversuche herauszufinden. Hierbei reicht es schon aus, zu überlegen, wann sich positive Empfindungen beim Lernen einstellen. Macht es Spaß, Grafiken zum Thema zu erarbeiten? Oder ist es angenehmer, Karteikarten zu schreiben und diese bei einem Spaziergang zu verinnerlichen? Fällt das Lernen in der Gruppe am leichtesten? Oder haben Videos den größten Effekt? Dies Fragen können für die Einordnung des eigenen Lerntyps entscheidend sein. Manchmal ist es auch nützlich, mehrere dieser Kanäle zu kombinieren und auf diese Weise alle Sinne anzusprechen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass etwas vom aufgenommenen Stoff im Gedächtnis verbleibt.

Autor Redaktion

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