Das Studium ist als Zeit bekannt, in der nicht die ganz großen Einkommensquellen erschlossen werden können. Viele Studierende hangeln sich aus dem Grund von Monat zu Monat, wenn es darum geht, die vorhandenen Kosten zu decken. Doch wie ist es möglich, trotz des noch fehlenden Jobs auf eine finanziell gute Bilanz zu setzen? Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Tipps, die dazu in die Tat umgesetzt werden können.
Vergünstigungen für Studierende nutzen
Wer im ersten Semester an der Uni startet, der muss zunächst einmal ganz neuen Kosten ins Gesicht schauen. Der Auszug von Zuhause bringt die Verantwortung für die monatliche Miete mit sich. Hinzu kommen die Kosten für Arbeitsmaterialen und Co., die im Studium nicht zu ersetzen sind. Vielfach helfen Rabatte und Vergünstigungen für Studierende weiter, um besser mit diesen Kosten klarkommen zu können. Diese Ermäßigungen schlagen sich nicht nur beim Kauf von Tickets und Eintrittskarten nieder. Diverse Dienstleister halten Rabatte bereit, für die es sich in jedem Fall lohnt, den Studentenausweis kurz vorzuzeigen.
Auch Banken halten vielfach interessante Angebote bereit, die nur Studenten nutzen können. Direkt nach der Immatrikulation lohnt es sich, das Girokonto auf den Studententarif umzustellen. Auf diese Weise wird zum Beispiel eine kostenlose Kreditkarte zur Verfügung gestellt, mit der überall bezahlt werden kann. Jährliche Gebühren fallen ganz aus, sodass das verfügbare Einkommen ganz allein dort verwendet werden kann, wo es gerade wirklich wichtig ist. Und sogar die Verzinsung des Guthabens fällt in der Regel etwas höher aus, als dies bei anderen Kontenmodellen der Fall ist.
Die Kosten im Blick behalten
Eine eigene Wohnung mit großem Balkon, ein Auto und jeden Abend feiern gehen. Nur die wenigsten Studierenden können sich ein solches Leben wirklich leisten. Doch schon mit einfachen Mitteln und ohne Einschränkungen ist es möglich, die Kosten aktiv zu reduzieren. Der mit Abstand beste Tipp betrifft das Wohnen in einer coolen WG. In jeder Stadt gibt es diese Gemeinschaften junger Menschen, die mit Offenheit und Freundlichkeit überzeugen. So ist es ein leichtes, selbst einen Platz zu ergattern. Damit sinkt nicht nur die zu zahlende Miete drastisch. Auf der anderen Seite lebt es sich viel geselliger und auch die ersten Kontakte in der neuen Stadt sind direkt geknüpft.
Auch auf ein Auto lässt sich während des Studiums gut verzichten. Dies liegt nicht nur daran, dass dies dem typischen Studenten-Klischee klar widersprechen würde. Jede Universitätsstadt verfügt über einen guten öffentlichen Nahverkehr, der den Verzicht auf das eigene Fahrzeug quasi zu einer logischen Konsequenz macht. Angesichts der hohen Kosten, die Kauf und Instandhaltung eines Autos mit sich bringen, lohnt sich der Umstieg auf Bahn und Fahrrad in jedem Fall.
Nebenjobs und Praxissemester
Gerade an der Universität nimmt das Studium nicht den gesamten Alltag in Anspruch. Vorlesungen finden zum Teil nur am Vor- oder Nachmittag statt, sodass noch genügen Zeit für andere Aktivitäten bleibt. Wer in einer neuen Stadt mit dem Studium beginnt, kann sich direkt im ersten Semester auf die Suche nach einem passenden Nebenjob machen. Zentrale Tipps zum Thema Nebenjob sind zum Beispiel in diesem beliebten YouTube-Video zu finden.
Viele Unternehmen haben es aufgrund des flexiblen Modells ganz gezielt auf die sogenannten Werkstudenten abgesehen. Hier stehen die Chancen also gut, eine anständig bezahlte Arbeit zu bekommen. Auch an der Uni selbst werden immer wieder Hiwis gesucht, die sich für ihr Fach begeistern. Der Einstieg bringt nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Kontakte. Zwar ist es sehr komfortabel, direkt an der Uni zu arbeiten und so zwischen Job und Vorlesungen zu wechseln. Doch leider erfolgt die Bezahlung nur nach staatlichem Tarif. Mit mehr als 10 Euro pro Stunde ist deshalb zumindest aktuell nicht zu rechnen.
Hinzu kommt in vielen Studiengängen das sogenannte Praxissemester. Wird dort die Tuchfühlung zu einer bestimmten Firma erst einmal hergestellt, so kann dort oft auch im Anschluss gearbeitet werden. Auf diese Weise ist der Nebenjob perfekt auf den späteren Hauptberuf abgestimmt und bietet die Möglichkeit, in der täglichen Arbeit noch besser Fuß zu fassen. Eine solche Anstellung als Werkstudent in einer Branche, in der gerade theoretische Kenntnisse aufgebaut werden, ist eine gute Chance. Denn viele Firmen sind dazu bereit, für die Dienste schon etwas tiefer in der Tasche zu greifen. Mit etwas Glück lässt sich ein Stundenlohn von etwa 20 Euro aushandeln, mit dem sich die monatliche Miete in großen Schritten verdienen lässt.
Die staatliche Unterstützung
Nicht jeder hat das Glück, wohlhabende Eltern an seiner Seite zu wissen. Während sich mancher Student über 1.000 Euro Unterstützung pro Monat freuen darf, sind diese finanziellen Mittel an anderer Stelle einfach nicht vorhanden, um den beruflichen Aufstieg der Kinder zu unterstützen. In diesem Fall ist es wichtig, sich über die Unterstützungen des Staats im Klaren zu sein, die in Anspruch genommen werden können.
Dies beginnt mit dem ganz normalen Bafög, das in unterschiedlichen Abstufungen abgerufen werden kann. Monat für Monat wandert damit das notwendige Geld auf das Konto, mit dem die Kosten des Studiums viel besser geschultert werden können. Im Anschluss an den Abschluss muss nur die Hälfte des Bafögs wieder zurückgezahlt werden. Da zu diesem Zeitpunkt bereits eine feste Anstellung vorhanden ist, wird es kein Problem sein, diese Rückzahlungen zu leisten.
Gerade in jenen Städten, in denen die Mietpreise in den letzten Jahren stark angestiegen sind, kann zudem Wohngeld in Anspruch genommen werden. Dreistellige Beträge können auch von Studenten genutzt werden, um gut über die Runden zu kommen. Auch hier wird zunächst ein Antrag an die Behörde gestellt, dessen Ergebnis dann über den Erhalt des Geldes entscheidet.
Die richtige Mischung finden
Wer sich in einem Nebenjob einbringt, die Kosten im Blick behält und die für sich passenden Tipps berücksichtigt, kann auch während des Studiums ohne finanzielle Sorgen unterwegs sein. Schließlich geht es in dieser Phase des Lebens vor allem darum, die Zeit in vollen Zügen zu genießen. Umso mehr lohnt es sich, das Thema Geld einmal genau zu durchdenken, um sich von jeglichem Stress zu befreien.
Autor: Redaktion
Ist leider momentan alles etwas schwieriger. Nebenjobs gibt es so gut wie keine mehr. Zum Glück habe ich mich entschlossen ein Fernstudium zu machen und zu Hause zu wohnen, so daß zumindest die Kosten für Anfahrt und Wohnung gespart werden können. Und vereinfachen wird sich die Situation in der nächsten Zeit wohl auch nicht