Die skandinavischen Kinder gehören zu den besten Lesern weltweit. Im Hohen Norden erklärt man sich dieses Phänomen damit, dass das Fernsehen dort mit Untertiteln konsumiert wird. Diese steigern die Lesekompetenz merkbar, da das Gelesene in Sinngruppen (Mehrere Wörter, die zusammen eine Aussage darstellen) aufgenommen wird, was zu höheren Lesegeschwindigkeiten und einem verbesserten Textverständnis führt.
Was zeichnet einen guten Leser aus?
Zuallererst vermeiden gute Leser das innerliche Mitsprechen des Gelesenen. Das geht ganz unwillkürlich vor sich; dem visuellen Reiz folgt unmittelbar ein auditiver.
Viel Zeit geht auch durch ineffektive Augenbewegungen verloren. Die Augen springen regelmäßig zu bereits Gelesenem zurück, vieles wird so unnötigerweise doppelt gelesen. Gute Leser haben gelernt, die s.g. Regressionen zu unterdrücken und lesen nur in Sinngruppen, ohne innerlich mitzusprechen.
Ein besserer Leser werden
Durch den Konsum originalsprachlicher Fernsehprogramme mit Untertiteln lernen die skandinavischen Kinder bereits frühzeitig nicht nur besser zu lesen, sondern werden gleichzeitig auch überdurchschnittlich intensiv mit der Fremdsprache Englisch konfrontiert. Es ist die Idealvorstellung perfekten Schnelllesens, dass Lese- und Denkgeschwindigkeit zusammenfallen. Das ist machbar, da das Auge Sinngruppen wie beispielsweise „ein kleiner grüner Apfel“ mit einem Blick aufnehmen kann. Hier zeigt sich das Dilemma des innerlichen Mitlesens. Denn während das Auge diese vier Wörter in Sekundenbruchteile auf einmal, aufnehmen kann, können sie durch unsere laut oder leise eingesetzten Mundwerkzeuge nur seriell unter erhöhtem Zeitaufwand verarbeitet werden. In Zahlen ausgedrückt: statt mit mäßigen 200 Wörtern pro Minute (WpM) können gute Leser mit 500 bis 800 WpM lesen.
Mit geeigneter Methodik schnell und vor allem richtig lesen lernen
Speed Reading Seminare gibt es viele, aber wie kann ich lernen zu lesen wie ein Schwede? Mit moderner Technik lässt sich das schnelle Lesen in Sinngruppen üben. Wichtig dabei ist das lesen in Sinngruppen geübt wird, was z.B. mit iPads und speziell entwickelten Software getan werden kann. So lässt sich die Blick-Steuerung – gepaart mit spielerischen Übungen – intensiv üben und das Lesen von Untertiteln, selbst unter hohem Tempo, realitätsgetreu simulieren. Dadurch werden die Augenbewegungen so koordiniert, dass die Teilnehmer die notwendige Leseleistung aufbringen, um zu den Spitzenlesern aufzuschließen.
In einschlägigen Seminaren wird so eine durchschnittliche Steigerung der Leseeffizienz um das 2 bis 3-fache erreicht. Dieser starke Leistungszuwachs bezieht sich jedoch nicht nur auf die Lesegeschwindigkeit, sondern ebenfalls auf das Textverständnis. Das konnte Anfang 2011 an der Universität Wien eindrucksvoll bestätigt werden. In Summe konnte die Leseeffizienz von 30 Mitarbeitern um den Faktor 3,14 (214%) gesteigert werden, nach dem Sie an Seminaren, in denen mit Blick-Steuerung und iPads gearbeitet worden ist, teilgenommen hatten.
Der Nutzen von Schnell-Lese Techniken für die Wirtschaft
Die Steigerung der Leseeffizienz erhöht nicht nur die jährliche Lesemenge um einen beeindruckenden Faktor, sondern auch die Qualität der Informationsaufnahme. In Kombination mit dem reinen Zeitgewinn durch einschlägige Seminare von bis zu einer Stunde pro Tag, lässt sich die Investition in die eigenen Mitarbeiter logisch-konsequent argumentieren. Die verbesserten Lesefähigkeiten wirken sich beruflich wie privat stark auf das Leben der Teilnehmer aus und kommen so letzten Endes auch der Gesellschaft unseres Landes zugute. So wird auch der Standort Österreich direkt gefördert.
Resümee
Mit dem Ernst der letzten Wirtschaftskrisen ist augenscheinlich, dass die Zeit der Lach- und Trommelseminare endgültig vorbei ist. Unsere Mitarbeiter benötigen hochprofessionelle Fähigkeiten, die ihnen als Individuen zugutekommen, aber auch die Unternehmen fördern und den Standort Österreich zukünftig sichern.