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Nach der Matura stellt sich für viele Absolventen die Frage nach der Berufsausbildung: Das Studium erscheint vielen Abgängern als zu theoretisch, nachdem schon viele Jahre die Schulbank gedrückt wurde. Eine klassische betriebliche Ausbildung ist in Anbetracht des Bildungsabschlusses allerdings auch nicht immer die beste Wahl. Ein duales Studium könnte einen idealen Kompromiss darstellen – und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern. Ausgezeichnete Berufsaussichten bieten sich vor allem dann, wenn eine Branche mit Wachstumspotential gewählt wird.

Duales Studium: Theoriewissen in die Praxis umsetzen

Im Unterschied zum Vollzeitstudium kombiniert das duale Studium den theoretischen Teil in der Hochschule mit praktischer Arbeit im Unternehmen. Der Vorteil liegt darin, dass das in der Theorie erworbene Wissen auch tatsächlich umgesetzt werden kann – und das nicht erst viele Jahre später, wenn der Berufseinstieg ansteht. Viele Unternehmer schätzen Absolventen eines dualen Studiums, weil eben bereits eine gewisse praktische Erfahrung vorhanden ist und von einem „Praxisschock“ keinesfalls ausgegangen werden kann. Vollzeitstudenten sind nach dem Master Abschluss etwa Mitte 20 und haben ihr Leben lang möglicherweise noch keinen einzigen Tag gearbeitet, entsprechend schwierig fällt einigen jungen Akademikern der Einstieg im Unternehmen.

Üppige Vergütung

Aus Sicht der Dual-Studenten hat die Ausbildung, die ein Studium mit betrieblichen Praxisphasen kombiniert, einen weiteren Vorteil: Im Unterschied zum konventionellen Studium wird eine Vergütung gezahlt, die etwa zwischen 500 und 1.800 Euro liegt. Abseits der Extreme werden durchschnittlich meist um 1.000 Euro gezahlt – und damit weitaus mehr, als die österreichische Studienbeihilfe mit derzeit maximal rund 700 Euro. Umfragen zeigen, dass die meisten Dual-Studenten vor dieser Vergütung durchaus problemlos leben können. Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Studiengebühren von den Studenten oft zumindest teilweise selbst gezahlt werden müssen. Üblicherweise handelt es sich dabei um Beträge zwischen 300 und 600 Euro monatlich.

Überdurchschnittliche Leistungen notwendig

Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings die Tatsache, dass die Unternehmen dafür auch eine überdurchschnittliche Leistung einfordern. Anders als bei Vollzeitstudenten üblich, muss für einen freien Tag Urlaub genommen werden. Insgesamt fällt die Arbeitsbelastung größer aus, als in einem konventionellen Studium oder einer betrieblichen Ausbildung. Welche Belastung konkret zu erwarten ist, hängt auch von der Art des Dualen Studiums ab: Bei den sogenannten Ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen wird neben dem Bachelor auch ein vollwertiger Berufsabschluss erworben. Dadurch muss neben dem Theorieteil in der Hochschule auch noch eine Berufsausbildung mit sämtlichen Prüfungen abgelegt werden. Bei sogenannten praxisintegrierenden dualen Studiengängen entfallen diese zusätzlichen Prüfungen. Eine weitere Herausforderung: Anders als bei einem Vollzeitstudium bewirbt sich der Interessent bei einem Unternehmen. Aufgrund der hohen Kosten für das Duale Studium sind nicht nur die Anforderungen an den Absolventen hoch, die Plätze sind auch rar gesät. Der Vorteil besteht neben der bereits angesprochenen Praxiserfahrung auch in ganz ausgezeichnete Jobaussichten. Betriebe, die bereits viel Zeit und Geld in die Ausbildung ihres Mitarbeiters investiert haben, wollen diesen üblicherweise auch im Unternehmen halten – eine Anschlussbeschäftigung erscheint beinahe sicher.

B2B-Büroausstatter setzt Nachhaltigkeit in den Fokus

Um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Allgemeinen zu erhöhen, ist eine Ausbildung in einem Wachstumssektor in jedem Fall von Vorteil. Dazu gehören Ausbildungen im Bereich der Nachhaltigkeit: Schon aus Gründen des Umweltschutzes und der effizienten Nutzung von Ressourcen legen Unternehmen zusehends mehr Wert auf diesen Aspekt. Der Büroausstatter KAISER+KRAFT legt den besonderen Fokus der Unternehmenskultur auf das Thema Nachhaltigkeit – und bietet Ausbildungen im Rahmen eines dualen Studiums an verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Fachbereichen an.

Geisteswissenschaftler auf konventionellen Studium beschränkt

Beachtet werden sollte allerdings auch, dass der hohe Praxisanteil mit einem Nachteil verbunden ist: Wer beispielsweise im Bereich der Forschung arbeiten möchte, dürfte sich daran stören, dass der Aspekt des wissenschaftlichen Arbeitens ein wenig in den Hintergrund tritt. Zudem werden üblicherweise keine geisteswissenschaftlichen Studiengänge im Rahmen des dualen Studiums angeboten. So zeigt sich auch beim Thema duales Studium: Interessenten sollten im Vorfeld genau prüfen, welcher Ausbildungsweg der individuell Richtige ist.

Weitere Informationen:
https://www.absolventen.at/unternehmensnews/duales-studium-nachhaltigen-unternehmen

Autor: Redaktion

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