Ein vom Menschen selbst geschaffenes Phänomen könnte künftig für den Wegfall tausender Jobs verantwortlich sein. Die Rede ist von KI, die künstliche Intelligenz! Durch immer raffiniertere Möglichkeiten werden Menschen zumindest stellenweise überflüssig. Das zeigt sich schon mit dem Blick auf die iGaming-Branche.
Wer heute auf der Suche nach einem Casino ist, muss dafür nicht mehr nach Las Vegas reisen. In Top-Qualität stehen Spielstätten mittlerweile auf dem Smartphone zur Verfügung. Das Nachsehen hat der Croupier. Ähnlich könnte es künftig auch weitere Berufssparten treffen.
Juweliere und Uhrenhändler: Vom Aussterben bedroht
Mit Uhren und Schmuck werden rund 4,4 Milliarden Umsatz jährlich auf dem Markt generiert. Die ältere Generation kauft den Brillanten oder die Kette noch beim Juwelier. Viele junge Menschen haben ein solches Geschäft noch nie von innen gesehen. Stattdessen wird im Internet gekauft. Hochwertige Schmuckkollektionen gibt es online, die Verkäufer sparen sich die Ladenmiete und profitieren so doppelt.
Beratung? Fehlanzeige. Wer heute etwas über den geplanten Schmuckkauf wissen möchte, informiert sich im Netz. Kommt in der Zukunft das Thema VR im Verkauf noch stärker zum Zug, gibt es für Juweliere in der Innenstadt kaum mehr Überlebenschancen.
Ableseservices: Durch Digitalisierung ersetzt
Nicht nur der Ableseservice, sondern auch der Ablesebeleg werden überflüssig, dank der Technologie. Diese sorgt dafür, dass Wasseruhren und Heizgeräte ihre Messwerte direkt per Funk an eine zentrale Stelle übertragen. Dort braucht es nur einen Bruchteil der Mitarbeiter, die Werte protokollieren und auf ihre Schlüssigkeit prüfen.
Maschinelle Fehler können nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dafür ist eine Kontrollinstanz wichtig. Langfristig wird sich dieser Bereich vollständig automatisieren, sodass der Job in der Versenkung verschwindet.
Der kaufmännische Beruf auf dem absteigenden Ast
Wer heute an den Beruf von morgen denkt, muss auf Weiterbildung setzen. Noch in den 1980er-Jahren war eine kaufmännische Ausbildung fast schon ein Garant für eine sichere Zukunft. Seither ist alles anders. Insbesondere kaufmännische Dienstleistungen werden in der Zukunft kaum mehr gebraucht. Stattdessen ist hier ein Fachkräfteüberschuss zu erwarten, sodass die restlichen Jobs schlecht bezahlt und schwer zu bekommen sind.
Zu den kaufmännischen Berufen gehören nicht nur Händler selbst, die vom E-Commerce immer weiter abgehängt werden. Es betrifft auch Beratungsangebote wie Versicherungsmakler, Anlageberater und vieles mehr.
Lehrkräfte: sie verschwinden nicht, müssen sich aber umstellen
Vor 30 Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass KI bereits einen Teil unserer Jobs übernimmt. Heute wissen wir, wie schnell sich die Welt weiterentwickelt. Der Fokus im Bildungssystem liegt zukunftsorientiert bei Bildung 4.0“. Präsenzunterricht in Schulen mit einem Lehrer an der Tafel wird es 2035 vermutlich nicht mehr geben. Stattdessen gibt es einen Zusammenschluss aus künstlicher Intelligenz und menschlichem Wissen.
Robotik könnte hier eine wesentliche Rolle spielen, der Unterricht selbst zieht völlig in die digitale Welt um. Der Lehrer von heute ist dann nur noch der Organisator von morgen!
Fazit: Viel Veränderung, aber auch einige etablierte Berufe
Für einige Berufe wird es in den kommenden Jahren schwierig. Doch mit der Digitalisierung wurden auch ganz neue Bereiche erschlossen. Außerdem werden in den empathischen Bereichen nach wie vor Fachkräfte benötigt. Pflegekräfte vollständig durch Roboter zu ersetzen, ist bis heute undenkbar. Auch das Handwerk braucht echte Menschen und kann in vielen Bereichen noch nicht digitalisiert werden.
Chancen gibt es aber auch in neuen Berufen, die bis vor einigen Jahren und Jahrzehnten noch nicht denkbar waren. Dazu gehören primär digitale Jobs wie Programmierer, Webdesigner und Marketing-Experten. Die bunte Welt des Internets dreht sich schnell, doch auch sie benötigt ihre Organisatoren.
Auch wenn künstliche Intelligenz bei den Berufen von morgen eine große Rolle spielen wird, braucht sie immer noch menschliche Hilfe. Die Robotik, AI- und KI sowie viele digitale Berufsbilder werden 2035 den Arbeitsmarkt bestimmen. Experten gehen davon aus, dass drei Viertel aller Jobs in der Zukunft online ausgeübt werden.
Autor: Redaktion