Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich aufgrund ihres Berufs gestresst. Derweil sind zahlreiche negative Auswirkungen auf die Gesundheit bekannt, die damit einhergehen können. Doch wie ist es möglich, im Beruf Leistung zu bringen, ohne psychisch davon in Mitleidenschaft gezogen zu werden? Einen Blick auf die wichtigen Grundsätze wagen wir hier in diesem Artikel.
Pausen in den Arbeitstag integrieren
Die meisten dürften inzwischen erkannt haben, wie groß der Wert der Pausen für die persönliche Arbeit ist. Sie bieten uns die Möglichkeit, während des Alltags Kraft zu tanken, um nach ein paar Minuten wieder mit neuer Konzentration an die Arbeit zu gehen. Doch leider kommt es oft vor, dass vom Arbeitstag nur noch die Lücken zwischen den Terminen übrig bleiben, die für etwas Erholung genutzt werden können.
Experten raten aus dem Grund, die Pausen ebenso in den Terminkalender aufzunehmen wie andere Verpflichtungen. So ist dafür gesorgt, dass sie tatsächlich eingehalten werden. Wer sich in dieser Zeit etwas bewegt oder zumindest raus an die frische Luft geht, kehrt anschließend mit neuen Kräften zurück an den Arbeitsplatz.
Abschalten nach der Arbeit
Wer die Möglichkeiten der digitalen Arbeitswelt überreizt, der droht schnell die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen zu lassen. Doch damit ist das Risiko verbunden, die Erholung aufs Spiel zu setzen. Trotz allen beruflichen Ehrgeizes dürfen zum Beispiel die geliebten Hobbys nicht zu kurz kommen. Es ist mehr als legitim, nach Feierabend nicht mehr erreichbar zu sein und sich stattdessen auf ein gutes online Spiel zu konzentrieren.
Auch die Mittagspause ist eine Zeit, die ganz zur eigenen Gestaltung freigegeben ist. Wer besonders gerne am Smartphone spielt und dies auch zu dieser Zeit des Tages tun möchte, der kann diesem Reiz einfach nachgeben. Ist damit sogar noch eine aktive Erholung verbunden, handelt es sich um eine gelungene Alternative zu anderen Arten der Pausengestaltung.
Das richtige Team im Rücken
In der Arbeitswelt wird in diesen Tagen vor allem die Verantwortung in Teams gefördert. Gemeinsam sind mehrere Angestellte für ein bestimmtes Projekt verantwortlich. Wer sich selbst in einer Rolle wiederfindet, in der alles an der eigenen Person hängen zu bleiben scheint, der fühlt sich schnell zusätzlich unter Druck gesetzt.
Was dagegen hilft, ist eine klare Kommunikation im Team. Diese ermöglicht eine bessere Aufgabenverteilung und kann somit allen Beteiligten zusätzlichen Stress ersparen. Besonders wichtig wird die offene Kommunikation dann, wenn es sich um eine Zusammenarbeit im digitalen Raum handelt. Ein digitales Team hat meist noch höheren Bedarf für eine gemeinsame Abstimmung, da zum Beispiel der kurze Plausch an der Kaffeemaschine im Büro wegfällt.
Stress nicht als erstrebenswert betrachten
Leider herrscht in unserer Gesellschaft noch immer der Eindruck vor, gestresste Menschen seien besonders produktiv. Daraus erwächst die Ansicht, es handele sich hier um etwas erstrebenswertes, eine Auszeichnung für beruflichen Fleiß. Dieses Mindset muss geändert werden, um zu einem gesunden Umgang mit dem Thema zu finden. Denn mit der richtigen Einstellung ist eine hohe berufliche Performance möglich, ohne psychisch in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Wer dies erkennt, dem eröffnen sich im Beruf ganz neue Perspektiven.
Autor: Redaktion