Viele Menschen spielen mit dem Gedanken, sich fortzubilden. Oftmals scheitern diese Pläne an den finanziellen Mitteln. Während eines Studiums sind die Möglichkeiten für ein Einkommen durch die Arbeit begrenzt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die eigene Fortbildung günstig zu finanzieren. Dieser Artikel zeigt, was eine Fortbildung kostet und wie sich diese Aufwendungen sinnvoll decken lassen.
Die Kosten für eine Fortbildung
Welche Kosten tatsächlich für eine Fortbildung anfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. Da sind zunächst die persönlichen Lebensumstände. Es ist sinnvoll, sich einen genauen Überblick über die monatlichen Kosten zu verschaffen. Dazu gehören die Miete, Strom, Versicherungen sowie auch Aufwendungen für Lebensmittel und Verträge wie das Internet oder der Mobilfunk. Möglicherweise ist es sinnvoll, während einer längeren Fortbildung eine kleinere Wohnung zu mieten. Auf diese Weise lassen sich die laufenden Kosten reduzieren.
Ebenso wichtig sind die Art und Dauer der Fortbildung. Kürzere Lehrgänge, die spezielle Fertigkeiten vermitteln, dauern oft nur einige Wochen oder Monate. Dafür fallen für diese Lehrgänge meist hohe Gebühren an, die zu Beginn in einer Summe finanziert werden müssen.
Anders sieht die Situation hingegen bei einem Bachelor Studium aus. Diese Studiengänge dauern mehrere Jahre. Hier sind es vor allem die laufenden monatlichen Kosten für das Leben, die finanziert werden müssen. Statistiken zeigen, dass ein Studium über zehn Semester im Durchschnitt 55.000 Euro kostet.
Mit einem Kredit die Fortbildung finanzieren
Wer nicht ausreichend eigene Mittel für die Finanzierung aufbringen kann, hat immer die Option der Finanzierung ohne Eigenkapital mit einem Kredit. Dank der niedrigen Zinsen ist es möglich, vergleichsweise günstig eine solche Finanzierung zu stemmen.
Wichtig ist, zunächst genau zu bestimmen, welche Finanzmittel für die Fortbildung benötigt werden. Dabei ist nicht nur die Gesamtsumme wichtig. Auch die Laufzeit und die Art des Kredits spielen eine Rolle. Ein Abrufdarlehen beispielsweise ist eine gute Methode für die Fortbildung. Hierbei ist eine Abhebung des Kreditbetrags in Etappen möglich, also immer dann, wenn Geld benötigt wird. Zinsen fallen nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kredit an.
Der zweite Schritt ist es, die passenden Kreditangebote zu finden. Mit Vergleichsportalen im Internet lässt sich ein guter Überblick über die Möglichkeiten einholen. Diese Webseiten finden Kreditangebote von Banken entsprechend den eigenen Vorstellungen. So lassen sich die Kreditart sowie die gewünschte Summe vorgeben und die Plattform findet passende Kreditangebote. Dann ist auf einen Blick sichtbar, welche monatlichen Raten auf einen zukommen und wie hoch die Kreditkosten über die gesamte Laufzeit ausfallen. Die gefundenen Kreditangebote können direkt online beantragt werden.
Unbedingt vermeiden – Schuldenfallen wie ein Dispo
Bei der Finanzierung einer Fortbildung sollten einige Fehler unbedingt vermieden werden. Die Kosten für ein Studium sollten immer im Voraus geplant und sicher gedeckt sein.
Wichtig ist es vor allem, die die Dispo-Falle zu vermeiden. Mitunter wird diese einfache Lösung für die Finanzierung des Studiums herangezogen. Vor allem in Phasen von niedrigen Zinsen erscheint der Dispo als interessante Lösung.
Das Problem ist, dass es bei einem Dispo-Kredit keine Zinsbindung gibt. Die Bank passt die Zinsen dem aktuellen Stand an den Finanzmärkten an. Dies kann dazu führen, dass selbst ein Dispo mit akzeptablem Zinssatz in der Zukunft deutlich in den Kosten steigt. Dann kann die Rückzahlung oder alleine die Deckung der Zinsen Probleme bereiten. Im schlimmsten Fall beginnt eine Schuldenspirale, aus der es kein Entkommen mehr gibt.
Autor: Redaktion