Asthma und digitale Technologie

Asthma gehört zu einer der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Während die Gründe für die Entstehung der zumeist chronischen Erkrankungen nicht vollständig geklärt sind, kann die Lebensqualität der Patienten in den meisten Fällen glücklicherweise mithilfe von Asthmasprays sowie anderen Medikamenten verbessert werden. Trotzdem haben Betroffene (häufig auch je nach Tagesform oder in Abhängigkeit bestimmter Umgebungsfaktoren) weiterhin tagtäglich mit den Symptomen ihrer Krankheit zu kämpfen.

Eine weitgehende Optimierung des gesundheitlichen Zustandes lässt sich bei asthmatischen Erkrankungen häufig nur durch die Mitarbeit der Betroffenen erzielen. Diese besteht oft unter anderem darin, dass Symptome und deren akute Zusammenhänge (beispielsweise erschwerte Atmung beim Sport trotz Medikament) zu dokumentieren und diese Daten dann an den behandelnden Arzt/die behandelnde Ärztin weiterzuleiten. Auf diese Weise können Ärzte dann beispielsweise Dosis-Anpassungen vornehmen, um den Patienten besser unterstützen und dessen Wohlbefinden zu steigern.

Gesundheit effektiv in die eigene Hand nehmen

Die gute Nachricht ist zudem, dass Entwicklungen der digitalen Technologie maßgeblich dafür sorgen können, die Erkrankten besser „einzustellen“ und deren Gesundheitszustand – gerade zwischen Kontrollterminen beim Arzt – besser zu überwachen. Dies sind wichtige Faktoren, um Asthma-Erkrankten mehr Sicherheit im Alltag sowie eine passgenaue medizinische Versorgung zukommen zu lassen, da der aktuelle Status der Krankheit so (fast) fehlerfrei dargestellt werden kann. Schließlich ist ein schlechtes „Management“ der Krankheit mit einer verminderten Schlaf – und Lebensqualität verbunden – ein Aspekt, der sich definitiv vermeiden lässt!

Apps gegen Asthma?

Viele Menschen verwenden Apps, die beispielsweise ihren Schlaf oder Kalorienverbrauch überwachen. Auch bei Asthma können diese digitalen Tools eine wertvolle Hilfe sein: Wie die Organisation „Asthma Australia“ in einem Artikel schildert, kann auch der Verlauf einer Asthma-Erkrankung ebenfalls via App dokumentiert werden.

So können unter anderem die Ergebnisse von Peak Flow Tests, die Stärke der Symptome sowie viele weitere, gesundheitsrelevante Faktoten aufgezeichnet und für den nächsten Arztbesuch gespeichert werden. Des Weitere bieten viele Asthma-Apps die Möglichkeit, individuelle „Reminder“ einzustellen, die beispielsweise an die regelmäßigen Einnahme des Präventiv-Spays erinnern sollen.

Besonders clevere Apps lassen sich zudem mit weiteren digitalen Gesundheitstools (beispielsweise einer Schritte-App) verbinden und bieten Ärzten so die Möglichkeit, den Zustand Ihrer Patienten sowie deren Lebensgestaltung gerade im Hinblick auf die Erkrankung besser zu verstehen. Vorteilhaft ist es auch, wenn die App in der Lage ist, Umgebungsfaktoren (wie beispielsweise Wetterbedingungen und Luftfeuchtigkeit) zu berechnen und individuelle, präventive Maßnahmen vorzuschlagen, die direkt auf die jeweilige Patientin/den jeweiligen Patienten zugeschnitten sind.

Derzeit werden in den USA zudem „smarte“ Asthma-Sprays entwickelt, die Mittels eines Sensors die korrekte Aufnahme der Wirkstoffe überwachen und die so ermittelten Daten für den nächsten Arztbesuch speichern. Auf diese Weise bekommt die behandelnde Ärztin/der behandelnde Arzt ein viel genaueres Bild von ihren/seinen Patienten. Erste Studien deuten zudem daraufhin, dass der Einsatz von digitaler Technologie auch beim Patientenumgang mit Asthma effektiv sein kann.

Zusätzlich könnten auch Smart-Patches hierbei eine große Hilfe sein – die Sensoren werden in Pflasterform auf die Haut geklebt und überwachen typische Symptome wie Keuchen oder Husten. Jede Abweichung vom Normalzustand wird sofort dokumentiert und mittels Vibration als Alarm dargestellt.

Außerdem soll es zukünftig möglich sein, dass das Gerät eine Textnachricht an eine zuvor festgelegte, digital gespeicherte Person senden kann, um – beispielsweise bei einem akuten Asthma-Anfall – Hilfe anzufordern. Die Kleinstgeräte stecken zwar ebenfalls noch in der Entwicklungsphase, werden jedoch mit etwas Glück bereits in naher Zukunft verfügbar sein.

Mehr als nur „Zukunftsmusik“

Die Kombination aus Asthma-Management und digitaler Technologie ist jedoch mehr als nur Zukunftsmusik: Einer der neuesten Trends in der heutigen Technologie ist beispielsweise, dass Asthma-Patienten die für sie lebensnotwendigen Sprays erhalten können, ohne überhaupt das Haus verlassen zu müssen. Unter anderem können Asthma-Medikamente über die  DoktorABC-Website von einem Arzt verschrieben und kostenlos binnen 24 Stunden nach Hause geliefert werden. Weitere Informationen hierzu sowie zu Asthma im Allgemeinen können direkt unter: https://www.doktorabc.com/de/allgemeine-medizin/asthma abgerufen werden.

Autor: Redaktion

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