Der ideale Schreibtisch

Millionen deutsche Arbeitnehmer verbringen den Großteil ihrer Arbeitszeit sitzend an einem Schreibtisch. Was sich für viele nach locker und lässiger Arbeit anhört, ist für den menschlichen Körper jedoch Höchstleistung. Denn allein aus dem anatomischen Gesichtspunkt ist der Körper nicht für langes Sitzen, sondern für entsprechende Bewegung gemacht. Nicht selten kommt es nach Jahren zu Erkrankungen wie Probleme im Rücken, Sehstörungen und natürlich auch Verspannungen. Wie der Arbeitsalltag am Schreibtisch auch der Gesundheit wieder zu Gute kommen kann, erklärt der nachfolgende Ratgeber.

Ergonomie, Bewegung und all diese anderen Zauberwörter

Das Problem „Bewegungsmangel“ ist nicht nur ein Problem in deutschen Büros, sondern hat sich mit den Jahren zu einem gesellschaftlichen Problem entwickelt. Umso wichtiger ist da, dass gerade die arbeitende Bevölkerung im Bürostuhl und am Schreibtisch, sich daran machen, dem eigenen Körper und der Gesundheit auch während der Arbeitszeit wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Sitzposition, die Entfernung zum Monitor und die Höhe des Tisches

Um den Aspekt der Gesundheit wieder mehr Aufmerksamkeit während der Arbeitszeit schenken zu können, bedarf es etwas mehr, als jede halbe Stunde einmal um den Tisch zu gehen oder sich eine neue Tasse Kaffee zu holen. Eine ganz wesentliche und entscheidende Rolle spielt hier die Auswahl der Büromöbel. Genügen diese nicht den ergonomischen Anforderungen, hat der Arbeitnehmer kaum Chancen Leiden wie Sehstörungen, Verspannungen und Problemen im Lenden- und Rückenbereich entgegenzuwirken.

Gesundes arbeiten – Bewegung ins Büro bringen

Auch wenn die Zeit eilt, sollten Angestellte häufiger mal die Treppen statt des Fahrstuhls nutzen, und zuvor kann auch das Auto mal in der Garage stehen bleiben und wenn die Möglichkeit besteht, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Meist ist man dann sogar schneller am Arbeitsplatz als durch den dichten Berufsverkehr am Morgen. Im Büro sollten regelmäßige kurze Pausen zu kleinen Sporteinheiten eingeplant werden. Von Dehnübungen bis hin zu Ablaufen der Flurgänge. Mit ein bisschen Kreativität und einigen interessante Hilfestellungen aus dem Netz, sollte eigentlich niemand mehr eine Ausrede dafür haben, dass er zu keinerlei Bewegung im Büro kommt. So kann selbst mal das ein oder andere Telefongespräch im Stehen erfolgen. Kurze Meetings müssen zudem ebenfalls nicht immer sitzend abgehalten werden. Alles eine Sache der Organisation und des eigenen Willens.

Was der Bürostuhl dazu beitragen kann

Dynamisches sitzen ist das A und O, wenn es um den Bürostuhl geht. Im Gegensatz zu dem meist praktiziertem starren sitzen, ist das dynamische Sitzen. Hierbei ändert der Arbeitende so oft nur möglich seine Sitzposition und das optimal in Verbindung mit einem ergonomischen Bürostuhl. So ein ergonomisches Büromöbel lässt sich drehen und die Rücklehne und die Sitzfläche bewegen sich gegeneinander. Experten bzw. Ärzte empfehlen zudem, dass mindestens 30 Prozent der gesamten Arbeitszeit im Stehen verbracht werden sollte. Ein Schreibtisch sollte am besten in seiner Höhe individuell verstellbar sein. Arbeitnehmer, die äußerst statisch sitzen müssen oder wollen, tun gut daran, wenn ihre Füße ganz locker auf den Untergrund stellen und die Oberschenkel dabei waagerecht halten. Mittels Armlehnen am Bürostuhl haben Schultern die Möglichkeit trotz der stetigen Arbeit am Computer, zu entspannen. Des Weiteren sollten die Hände auf der Tastatur so positioniert sein, dass diese eine unsichtbare Linie zu den Unterarmen bilden. Sie sollten auf keinen Fall auffallend an irgendeinem Punkt abgeknickt sein.

Die Augen und das Licht

Wird im Büro gearbeitet, wenn draußen strahlender Sonnenschein herrscht, dann erreicht die Helligkeit im Sommer draußen gut und gerne schon einmal bis zu 100.000 Lux. Bei einem solchen Wert hat selbst das beste künstliche Licht keine Chance. Arbeitsmediziner empfehlen für Arbeiten im Büro und an Bildschirmen 500 Lux an Beleuchtungsstärke. Wobei dies das Minimum darstellt, für Menschen, die ohne Schwierigkeiten lesen können und normalsichtig sind.

Autor: Redaktion

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