Längst vorbei sind die Zeiten, als man noch einen Beruf erlernte und den dann 40 Jahre lang ausübte, meist noch für ein und denselben Arbeitgeber. Heutzutage ist es Gang und Gäbe, bisweilen sogar karriereförderlich, alle paar Jahre den Arbeitgeber zu wechseln. Immer häufiger wird auch das komplette Berufsfeld geändert. Weiterbildungen eröffnen neue Horizonte und persönliche sowie berufliche Weiterentwicklung ist für viele Menschen eine absolute Priorität.
Selbstverwirklichung – ein menschliches Bedürfnis?
Wie die Maslow’sche Bedürfnishierarchie darstellt, steht die Selbstverwirklichung an der Spitze aller menschlichen Bedürfnisse. Der Mensch braucht in erster Linie eine Grundabsicherung, die Absicherung der materiellen Bedürfnisse und Verlangens nach Sicherheit und sozialer Eingebundenheit. Darauf aufbauend folgt das Individualbedürfnis, das Bestreben nach persönlicher Entfaltung, Freiheit, Anerkennung, Wertschätzung.
In unserer westlichen Gesellschaft erfüllt die Arbeitstätigkeit für die meisten nicht mehr nur den Zweck der Überlebenssicherung und der Ernährung der Familie, sondern das Bedürfnis nach Erfolg, Achtung und Wichtigkeit. Für einige ist dies die Hauptmotivation ihres Karrierewegs, andere sind damit noch nicht zufrieden und verlangen nach mehr: Die Selbstverwirklichung durch die Arbeit, wenn der Beruf zur Berufung wird.
Der Traum vom verwirklichten Traum
Meist in der zweiten Lebenshälfte, wenn schon einige Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen gesammelt wurden und die Hälfte des Lebens schon vorüber ist, geraten viele in eine Krise und wagen den Umbruch. Wer schon weiß, was er sich konkret beruflich wünscht beginnt vielleicht direkt eine Umschulung für seinen Traumjob. Doch oftmals folgt ein Sabbatjahr, ein Jahr Auszeit, um zu reisen und sich selbst zu finden oder etwas komplett Anderes auszuprobieren. Während dieser Auszeit und Phase der persönlichen und beruflichen Transformation stellen sich nicht nur Weichen, sondern in erster Linie Fragen: Was will ich? Wie kann ich meine Träume verwirklichen?
Die Träume verwirklichen – für viele ist das natürlich verbunden mit einem gewissen Kapital. Die Kreuzfahrt durch die Südsee, die Weltreise, das eigene Unternehmen. All das kostet Geld. Manch einer mag vielleicht sein Glück im Online Casino versuchen, um an das schnelle Geld zu gelangen, und für Andere ist der Besuch in einem Casino vielleicht auf der Liste der zu verwirklichenden Träume. Es gibt Arbeitgeber, die bezahlen ihre Mitarbeiter während einem Sabbatjahr weiter, doch dann ist man zur Rückkehr an den alten Arbeitsplatz verpflichtet. Von Erspartem zu leben ist eine Möglichkeit, Nebenverdienste durch freiberufliche Tätigkeiten oder ein Kredit sind ebenfalls Optionen für diejenigen, denen die Verwirklichung ihrer Träume am Herzen liegt und die dazu den Schritt wagen, auf ein geregeltes Einkommen kurzweilig zu verzichten.
Die Berufung leben ist weit mehr als nur ein Job
Das persönliche Glück und die Zufriedenheit sind bei denjenigen in der Regel größer, die ihre Arbeit als Berufung sehen und nicht als Mittel zum Zweck. Möglicherweise liegt es daran, dass bei ihnen das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung erfüllt ist und sie einen Sinn in ihrer Aufgabe sehen. Daher ist es leicht nachvollziehbar, dass das Bedürfnis, seine Berufung zum Beruf zu machen, bei vielen sehr groß ist und sie, motiviert durch dieses Bedürfnis, den Sprung in das Unbekannte wagen und den Mut zur Neuorientierung aufbringen. Denn für viele ist die Berufung mehr als nur ein Traum, sie sehen den Sinn ihres Lebens in ihrer Berufung.
Autor: Redaktion
Sie alle wissen sehr gut, dass viele Leute Schwierigkeiten haben, einen Motivationsbrief zu schreiben. Deshalb muss ich Ihnen meinen Beitrag mit Tipps für Anfänger mitteilen