Das Wort Backup ist leicht erklärt, denn es kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Rückversicherung. Wer regelmäßig Daten auf dem Computer speichert und zu einem späteren Zeitpunkt gerne noch einmal Zugang zu diesen Daten haben würde, sollte regelmäßige Backups erstellen. Das manuelle Abspeichern einzelner Dateien auf einer zusätzlichen (externen) Festplatte ist eine Möglichkeit, Daten zu sichern, stellt aber noch keine zufriedenstellende Lösung dar. Denn auch Software und ihre Updates, Einstellungen und Anwendungen sollten regelmäßig abgesichert werden.
Privat oder nur für Firmen?
Wer sich schon einmal Schadsoftware eingefangen hat, kennt das Problem: Der PC ist einfach nicht mehr so leicht in den vorherigen Zustand zu versetzen. Software ist verloren oder in einem alten Zustand, Updates fehlen, die Sicherheit lässt zu wünschen übrig. Und alle Einstellungen sind erst einmal dahin. Denn normalerweise lautet der Rat nach Virenbefall, die Festplatte zu formatieren und das Betriebssystem neu aufzuspielen. Der Zustand des Computers ist nach so einem Totalausfall aber der gleiche wie beim Kauf: Alle persönlichen Daten und Einstellungen sind weg. Die Einrichtung dauert Tage, oft sind Daten für immer verloren oder müssen kostspielig gerettet werden.
Die Verwendung einer Software, die in regelmäßigen Abständen mehr oder weniger automatisch Updates des kompletten Systems samt der Daten erstellt, bewährt sich in solchen Fällen. Die Software ist nicht so kostenintensiv wie eine Wiederherstellung durch einen Dienstleister, sie lässt sich in der Regel leicht installieren und einrichten und arbeitet zuverlässig. Interessant ist das nicht nur für Firmen und Unternehmen, sondern auch für Selbständige, Freelancer und Honorarkräfte sowie Privatpersonen, die viel am Computer erledigen und über Daten verfügen, die nicht verloren gehen sollten. Für drei Urlaubsfotos und zwei E-Books lohnt die Anschaffung einer Backup-Software nicht, wer dagegen Abrechnungen und Dienstpläne am Computer verwaltet, sollte unbedingt darauf zurückgreifen.
Unzählige Möglichkeiten, Backups zu erstellen
Die Einstellungen der gängigen Backup Softwarepakete sind sehr flexibel, so dass wirklich individuelle Bedürfnisse abgedeckt werden können. Die Möglichkeiten reichen von automatischen täglichen oder stündlichen Backups über ein Klonen des Systems einmal wöchentlich oder monatlich bis hin zur Sicherungskopie nur einzelner Teile des Systems, die bei Bedarf auch manuell vorgenommen werden können. Viele Softwarepakete lassen die Wahl, ob in der Cloud oder lokal auf einem externen Datenträger abgespeichert werden soll. Verschlüsselungen, Zugang zu bestimmten Dateien nur über Passwort und Zugriffsrechte für mehrere Nutzer sind ebenso möglich wie das Komprimieren der jeweiligen Backups. Das reduziert den Datenverkehr im Fall der Cloudnutzung, kann aber auch den Speicherplatzbedarf bei eigenen Datenträgern reduzieren.
Mobile Endgeräte sind ebenfalls interessant. Denn das Backup wird längst nicht immer für den Arbeitscomputer oder den Desktop-PC benötigt, zunehmend sind Tablet PCs oder Mobiltelefone von schweren Systemproblemen betroffen. Angenehm ist auch, dass viele Anbieter die Einrichtung einer Rettungs-Umgebung auf der Festplatte ermöglichen. Die Einstellungen sind leicht vorzunehmen, anschauliche Anweisungen führen durch den gesamten Prozess.
Viele Angebote: Was ist das passende Tool für wen?
So ganz allgemein lässt sich das natürlich nicht sagen. Generell hilft der Vergleich verschiedener Softwarepakete hinsichtlich Sicherheit, Preis, Umfang und Bedienbarkeit. Die einschlägigen Vergleichsportale im Internet sind für einen ersten Überblick ganz gut geeignet. Am Beispiel Acronis True Image sieht man, wie eine sinnvolle Backup-Software aussehen kann. Bevor gelesen und geglichen wird, sollte aber auf jeden Fall klar sein, wo der eigene Bedarf liegt. Weiterführende Informationen bieten unter anderem die Computermagazine im Printbereich wie im Internet.
Autor: Redaktion